An Ostermontag ging es für die Frauen der Fortuna zur Alemannia nach Aachen. Die Favoritenrolle war ganz klar bei den Südstädterinnen, zumal die Alemannia einige Personalsorgen beklagten.
Die Marschroute für das Spiel war klar – dem Gegner wenig Zeit lassen und zügig das Spiel auf die eigene Seite ziehen.
Die Südstädterinnen ließen den Ball ordentlich durch die eigenen Reihen laufen und versuchten dann immer wieder zwischen die Ketten zu kommen um mit Tempo hinter die Abwehrreihe zu gelangen. Dies gelang die erste halbe Stunde jedoch nur vereinzelt. Im letzten Spielfelddrittel wurde es meistens zu kompliziert gespielt. Dem entgegen stand eine Aachener Mannschaft, welche auf den einen Lucky Punch hoffte. Die Gelegenheit ergab sich dann auch in der 20 Minute. Die sonst sehr stark aufspielende Meder verlor den Ball 20 Meter vor dem eigenen Tor und die Aachenerin Giebels fackelte nicht lang und ging sofort Richtung Abschluss – der Ball flog haarscharf am langen Pfosten vorbei. Es war zugleich aber auch das nötige Warnsignal für die Fortuna aus Köln.
In der 39. Minute dann wohl einer der schönsten Angriffe der Kölnerinnen. Zunächst lief der Ball über mehrere Stationen in den eigenen Reihen ehe der Ball dann über Boden auf Schwing gespielt wurde. Schwing brachte den Ball nach Innen wo bereits Pfeiffer eingelaufen war und zur 1:0 Führung verwertete. In der 45. Minute revanchierte sich Pfeiffer bei Schwing. Nach einer Balleroberung spielte Pfeiffer sofort tief auf Schwing, welche die Aachener Torfrau umkurvte und zum Pausenstand von 2:0 einschob.
Für Petri kam zur zweiten Halbzeit Linden, Aachen blieb unverändert.
In der zweiten Hälfte sollten die mitgereisten Kölner Fans noch ein wenig mehr Offensivfußball zu sehen bekommen. Den nächsten Treffer konnten sie bereits in der 48. Minute bestaunen. Denn es war wieder Pfeiffer, die über links mit viel Tempo Richtung Strafraum unterwegs und nur durch ein Foulspiel zu stoppen war. Den fälligen Freistoß verwandelte Boden direkt und sorgte damit für die vorzeitige Entscheidung. Auf der anderen Seite kam zwar Aachen nochmal zu einer größeren Möglichkeit aber in dem Fall war de Haan zur Stelle. Fortan spielten aber zumeist nur noch die Südstädterinnen. 56. Minute wurden dann die beiden Außen Boden und Pfeiffer durch Kreitz und Höfer ersetzt. Beide fügten sich nahtlos in die Partie ein. Nächste Großchance nur kurze Zeit drauf, als der Ball über die linke Seite nach Innen gebracht wurde und Streller um wenige Zentimeter verpasste.
Jetzt ging es Schlag auf Schlag – Kreitz von links mit dem Seitenwechsel nach rechts auf Höfer, Höfer direkt in die Mitte auf Streller und Streller netzte unten links zum 4:0 ein.
Bereits drei Minuten später stand Streller dann wieder im Blickpunkt. Nach tollem Zuspiel stand sie mit dem Ball allein vor der Torfrau und alle hatten den Torschrei schon parat. Doch der Schiedsrichter ließ bei Fans und Beteiligten Empörung hervorkommen. Denn er entschied – man munkelt zurecht – auf Handspiel unserer Nummer 16. Mit der daraus resultierenden gelben Karte war ihr Arbeitstag beendet und es kam für Sie Trapp ins Spiel.
Genug hatten die Kölnerinnen aber noch nicht. Nun dreht Schwing immer mehr auf und war kaum noch zu halten. Folgerichtig gelang ihr der 76. Minute der zweite Treffer des Tages und somit das 5:0. Wieder ging es über die Außenposition, von der Kreitz Schwing mustergültig bediente und Schwing dann ins lange Eck vollsteckte. Unsere Fortuna erspielte sich noch zwei weitere Großchancen, doch diese vereitelte Düppengießer im Tor der Heimelf und wenn diese geschlagen war flogen noch Verteidigerinnen auf der Linie in den Ball und klärten. Aachen versuchte sich gegen eine noch höhere Niederlage zu wehren. Aber am Ende steht ein völlig verdienter und zu keiner Zeit gefährdeter Auswärtssieg des SC Fortuna Köln.
Denn Aachen schaffte es nur ganz selten für Entlastung zu sorgen und insbesondere Trepohl aber auch die Innenverteidiger erstickten alles was auf Sie zu kam im Keim.
Kommenden Sonntag reisen die Frauen nach Recklinghausen.
Dort gilt es aus dem Hinspiel noch etwas gut zu machen.
Anstoß 15:00 Uhr
Stadion RE-Hohenhorst I
Am Stadion 1
45659 Recklinghausen