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Erste Saisonniederlage in Kleve: Fortuna Frauen unterliegen dem VfR Warbeyen mit 2:0

Von Achim Stuhr

Das erste Frauen Team der Fortuna trat am frühen Sonntag Nachmittag in Kleve gegen den VfR Warbeyen an. Bei glühender Hitze fand unser Team nicht gut in ein kampfbetontes Spiel und musste sich am Ende mit 2:0 geschlagen geben. Dies ist der erste Punktverlust der aktuellen Regionalliga Saison.

Von Beginn an taten sich unsere Spielerinnen gegen den hoch pressenden Gegner schwer und konnten in der ersten Halbzeit keine klaren spielerischen Akzente setzen. Die Gastgeberinnen kamen hingegen zu ein paar Abschlussgelegenheiten, die jedoch das Tor verfehlten, so z. B. in der 5. sowie 19. Minute durch Michelle Büning.

Die Fortuna Frauen mussten sich im Spielverlauf einer sehr harten Gangart stellen, die durch die Schiedsrichterin weitgehend toleriert wurde. Lediglich in der 44. Minute wurde das harte Einsteigen gegen unsere Spielerin Paula Petri geahndet und führte prompt zu einer Großchance für unser Team:  Paula Petri selbst brachte den Ball mit Zug zum Tor in den Strafraum, den die Torhüterin des VfR Warbeyen klären konnte, ebenso einen ersten Nachschuss durch Svenja Streller - ein weiterer Nachschuss durch Natalie Kreitz verfehlte am Ende leider das Tor.

Nach der Halbzeit gab es einen kurzen Schreckmoment für die Fortuna – in der 52. Minute traf Warbeyen zum vermeintlichen 1:0 – das aber korrekterweise wegen Abseits aberkannt wurde.

Weiterhin funktionierte das Aufbauspiel der Fortuna nicht wie gewünscht, sodass trotz verbesserter Zweikampfführung unserer Frauen die Gastgeberinnen weiterhin ein klares Chancenplus verbuchen konnten. In der 63. Minute traf Warbeyen dann zum 1:0 durch Michelle Büning, die vor Hanna de Haan die Nerven behielt und – sehr schön freigespielt – überlegt aus kurzer Distanz einschieben konnte.

Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit ging die Fortuna ein höheres Risiko ein und konnte stellenweise nur durch Fouls durch die Gegnerinnen aus Warbeyen gestoppt werden – so zum Beispiel als Svenja Streller den Ball kurz vor dem 16-Meterraum annehmen konnte und durch eine Gegenspielerin mit gestrecktem Bein und offener Sohle abgeräumt wurde. Zum Glück konnte sie weiterspielen. Der Freistoß brachte nichts ein, das Foul - zum Unverständnis der anwesenden Zuschauenden - aber auch keine gelbe Karte für Warbeyen.

Das Spiel wurde mit zunehmender Spielzeit unruhiger, nicht zuletzt, weil das Schiedsrichterteam keine klare Linie erkennen ließ. So wurde ein vermeintlich falscher Einwurf der Fortuna zurückgepfiffen während der bereits achte direkt darauffolgende Einwurf des VfR Warbeyen – ganz klar mit nur einem Fuß am Boden ausgeführt - erneut nicht sanktioniert wurde.

In der 82. Minute kam es zu einer weiteren kritischen Szene: Unsere Spielerin Vivien Schwing ging im Strafraum zu Boden – der Pfiff durch die Schiedsrichterin blieb allerdings aus.

Unser Team versuchte trotzdem alles, schob weiter nach vorne und kam zu Abschlüssen, der Ausgleich wollte aber nicht gelingen. In der 94. Minute konnte Warbeyen das Spiel dann endgültig durch das 2:0 entscheiden.

In letzter Konsequenz war der Sieg des VfR Warbeyen wegen des klaren Chancenpluses verdient.
Der Spielerin des VfR Warbeyen, die verletzt ausgewechselt werden musste, wünschen wir gute Besserung und drücken die Daumen, dass sie schnell wieder fit ist.

Für unser Team geht es am nächsten Sonntag im Heimspiel gegen die U20 des 1. FC Köln um die nächsten Punkte der Saison.

 

Stimmen zum Spiel

Stefan Groß:

„Wir müssen ehrlich zugeben, dass das heute eine verdiente Niederlage war. Wir sind heute über 90 Minuten nicht so ins Spiel gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben. Man hat in Ansätzen unsere Spielidee gesehen, wir hatten heute aber nicht die nötige Überzeugung unser Spiel gegen den hohen Gegnerdruck von Warbeyen durchzusetzen. Da wir selbst nur wenige Chancen kreieren konnten ist das Ergebnis am Ende auch durchaus gerecht.
Nächste Woche geht es mit dem Derby gegen die U20 des FC weiter, bei dem wir wieder ein anderes Gesicht zeigen und unsere Stärken wieder klar auf den Platz bringen wollen.“

Sophie Trepohl:

„Es war heute ein schlechtes Spiel von uns, das lässt sich nicht leugnen. Es ist eine Sache einen schlechten Tag zu haben, an dem spielerisch nicht viel zusammenläuft, allerdings haben wir es heute zusätzlich über weite Strecken nicht geschafft über einen starken Kampf und Teamgeist ins Spiel zu finden. Unsere Kommunikation auf dem Platz war heute nicht optimal und wir haben gerade zu Anfang die Bälle zu leicht wieder hergegeben. Im Spielverlauf wurde es dann besser, allerdings muss man zugeben, dass die Niederlage in diesem Spiel leider verdient war.

Wir richten den Blick jetzt auf das nächste Spiel und werden alles daran setzen eine stark verbesserte Leistung auf den Platz zu bringen und die drei Punkte in der Südstadt zu behalten.“

Fanstimmen

„Der VfR Warbeyen hat am Ende durchaus verdient gewonnen, dennoch muss man sich fragen, welche Wahrnehmung das Schiedsrichtergespann teilweise hatte – man wünscht sich bei einem wichtigen Ligaspiel sicher besser qualifizierte Unparteiische mit einer klaren Linie, die Fehlverhalten nicht nur auf einer Seite sanktionieren – wobei der gegnerische Trainer natürlich auch schwer zu finden war, so selten, wie er sich innerhalb seiner Coaching Zone aufhielt.“

„Es war heute eine verdiente Niederlage - den Willen und Kampf kann man unserem Team aber nicht absprechen, auch wenn nicht viel zusammenlief. Die Tabellenführung konnten wir so nicht erobern, aber nächste Woche geht es zu Hause ins Stadt-Derby – darauf kann man sich jetzt konzentrieren und den heutigen Tag möglichst schnell abhaken.“

 

Die nächsten Termine

Sonntag, 17.09.2023, 13:00 Uhr:
4. Spieltag Regionalliga West:
SC Fortuna Köln - 1. FC Köln U20
Jean-Löring-Sportpark (Kunstrasenplatz)
 

Sonntag, 24.09.2023, 13:00 Uhr:
5. Spieltag Regionalliga West:
DSC Arminia Bielefeld - SC Fortuna Köln
EDIMEDIEN-Arena (Rasenplatz), Postheide 34, 33659 Bielefeld
 

Sonntag, 01.10.2023, 13:00 Uhr:
6. Spieltag Regionalliga West:
SC Fortuna Köln – 1. FFC Recklinghausen
Jean-Löring-Sportpark (Kunstrasenplatz)

Text: Jan, Silke

Foto: Marcel Rohlfing

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