Die Frauenmannschaft des SC Fortuna Köln musste letzten Freitag im Viertelfinale des Kreispokal Köln bei Casa Espana antreten. Diese Aufgabe wurde souverän gelöst. Bereits in der fünften Minute war es Tara Burden, die nach Zuspiel von Franziska Weißhaar per Außenrist vollstreckte (0:1). Es sollte auch in der Folgezeit ein erfolgreicher Abend für Burden werden. Casa stellte zwar die Räume im Zentrum gut zu und war dort auch in den Zweikämpfen sehr präsent, jedoch öffneten sich dadurch große Räume auf den Außenbahnen. Anne Hahn und Luzie Kirsch schoben ihre Mannschaft weit raus und sorgten mit einem ruhigen Spielaufbau für die nötige Ball- und Spielkontrolle.
Die zuvor genannten Räume wurden zunehmend ausgenutzt. Immer wieder ging es über Nathalie Kreitz und Weißhaar in die Tiefe. In der 14. Minute spielte die Fortuna Valentina Stephan auf rechts frei, diese legte quer auf Weißhaar und sie wiederum musste nur noch den Fuß zum 0:2 hinhalten. Schlag auf Schlag ging es weiter. Mit einem Angriffspressing wurde das Spiel von Casa nicht zugelassen und frühe Balleroberungen angestrebt. So auch in der 18. Minute, als sich Burden den Ball klaute und kurzer Hand zum 0:3 verwertete. Danach schien die Fortuna einen Gang runter zu schalten und ließ den Schlendrian zunehmend einkehren. Zunächst blieb es ohne Folgen, da nach Ballverlust das Umschaltspiel gut funktionierte und man so auch die Kontermöglichkeiten Casas im Keim erstickte. Doch die Gastgeber versuchten weiter mitzuspielen und suchten auch ihre Möglichkeiten in der Offensive. Zunächst konnte nach einem Fehlpass im Aufbauspiel Franziska Burger im Tor der Fortuna die sehr gute Möglichkeit der Gastgeber parieren, aber nur wenig später klingelte es dann auch in ihrem Kasten. In der 41. Minute ließen die Gäste aus der Südstadt Körperspannung und Zweikampfverhalten gänzlich vermissen. Casa schaltete gut um und spielte zügig in die Tiefe und nach einem Querpass stand die Stürmerin frei vor Burger und schob zum 1:3 ein. Aber einen Hauch von Hoffnung erstickte die Fortuna-Elf sofort. Nur eine Minute später flankte Weißhaar von links auf Stephan, welche den alten Abstand wiederherstellte (1:4).
Ähnliches Bild auch in Halbzeit zwei. Die Fortuna wurde nochmal einen Tick zielstrebiger. Bereits mit dem Wiederanpfiff schickte Catia Alves Pereira ihren linken Flügel auf die Reise. Muriel Rolfes legte quer und Burden erhöhte auf 1:5. Eins muss man aber an dieser Stelle bereits erwähnen. Die Gastgeber steckten niemals auf und versuchten auch weiterhin spielerische Akzente zu setzen. In der 55. Minute dann ein Doppelwechsel unserer Fortuna. Für Kirsch und Stephan kamen Nele Friedmann und Benita Schmitt. Nur sechs Minuten später war wieder einmal Burden zur Stelle und verwertete ein Zuspiel von Alves Pereira zum 1:6. Für Alves Pereira war es die letzte Aktion, es kam für sie Nicole Dziwisch. In der 66. Minute erneut ein Angriff über die Außenposition. Friedmann machte den Laufweg in die Mitte und versenkte den Ball nach einem super Zuspiel von Alina Calicchio zum 1:7. Nun kam in der 72. Minute für Burden Rückkehrerin Svenja Stein, welche nur wenige Augenblicke später bereits zwei gute Kopfballabschlüsse hatte. Die letzten zehn Minuten trumpfte dann Kreitz nochmal auf. Erst versenkte sie den Ball in Robbenmanier im Giebel (1:8), ehe sie in der 85.Minute aus kurzer Distanz den Endstand markierte (1:9). Auch wenn sich der Gastgeber redlich präsentiert hat endet eine immer faire Partei deutlich mit 1:9.
Für die Fortuna geht es nun am 11.09.2019 beim TuS rrh. Köln weiter im Pokal.