Tief in der Eifel auf einem der kleinsten zugelassenen Fußballplätze, ereignete sich am vergangenen Samstag ein richtiger Pokalfight. Dass es bis zum Ende spannend blieb, musste sich die favorisierte Fortuna selbst zuschreiben. Aber der Reihe nach. Durch die kleinen Spielfeldmaße sollten nicht allzu viele Räume entstehen, doch gelang es den Kölnerinnen Spielvorteile zu erschaffen. So konnte Marina Buschinski nach Einwurf von Muriel Rolfes früh die Führung erzielen (0:1, 9.). Auch der couragierte Auftritt der SG Oleftal, welche ständig attackierten und die ballführende Spielerin jagten, sorgte dafür, dass sich von Beginn an eine temporeiche Partie entwickelte.
Als Kathrin Wojtasik im Nachschuss an einen Freistoß von Susi Sarago früh auf 0:2 stellte (29.), erwarteten wohl alle einen ruhigeren Spielverlauf. Es kam aber anders. Nachdem Sarago und Catia Alves Pereira beide klare Torchancen auf das 0:3 liegen ließen, wurden auch die Zuschauer ermutigt nochmal mehr das Team des SG anzufeuern. Spätestens mit dem Beginn der zweiten Hälfte war es ein Spiel auf Augenhöhe. Und die meisten Zweikämpfe und Entscheidungen des Unparteiischen fielen nun zu Gunsten der Gastgeberinnen. Beide Teams zunächst allerdings ohne klare Abschlussmöglichkeiten. Dies änderte sich dann in der 65. Minute, als Hermes einen Foulelfmeter für Oleftal zum Anschlusstreffer nutzte (1:2, 65.). Nun wurde es hitzig auf und neben dem Platz. In die Drangphase der SG hatte dann Svenja Stein die Entscheidung auf dem Fuß, doch legte sie uneigennützig auf Alves Pereira quer, dieser Ball konnte dann aber doch noch geklärt werden. Somit ging es denkbar knapp in die letzte Viertelstunde, welche durch zwei ganz gefährliche Freistöße eingeleitet wurde. Beim Ersten war Natalie Jost im Tor der Fortuna bereits geschlagen, aber die Latte rettete. Oleftal versuchte viel und nutzte die hektische Partie um sich immer wieder Standardsituationen zu erspielen. Die Kontersituationen, welche dadurch folgerichtig entstanden, spielten die Gäste nicht zielstrebig genug aus, sodass sich die Fortuna bis zum Abpfiff wehren und die Fights annehmen musste. Ebendies tat die Mannschaft und war erleichtert als endlich der Schlusspfiff ertönte. Olaftal war der erwartet unangenehme Gegner. Für die Fortuna gilt „Mund abwischen und nach vorne schauen“.