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"Die Liga wird mit uns rechnen müssen!"

Von Achim Stuhr

Noch 90 Trainingsminuten verbleiben den Südstädterinnen um für kommenden Sonntag, 17. Februar 2019 um 15:30 Uhr die Weichen auf Sieg zu stellen.

Die vergangene Woche gestaltete sich trainingstechnisch endlich einmal auf dem gewohnten Platz. Passkombinationen, Spielformen, Torschuss standen auf dem Stundenplan. Am Freitag spielte man zur Einstimmung auf das Wochenende und um taktische Kniffe auszuprobieren die letzte halbe Stunde gegen die 3. Herren der Fortuna. Auf der engen Spielhälfte im 11 gegen 11 setzten die Spielerinnen die strikten Vorgaben des Trainerteams sicher um.

Samstagabend gab es dann das heiß ersehnte Match gegen den Kreisligisten Afrika FC Köln im Rahmen des Benefiztages „Keep fighting Severin“. Man gab sich 0-7 geschlagen, zeigte aber trotz körperlicher Unterlegenheit eine gute Leistung. Nur wenige Stunden später ging es am verregneten Sonntagmorgen mit 11 Spielerinnen in Siegen weiter. Mit müden Beinen und auf ungewohnten Positionen verpennten die Fortunen die ersten 45 Minuten. Und mussten nach Abpfiff mit einem 0-3 den Platz verlassen. Zwei Testspiele, die für die anstehende Trainingswoche einige Erkenntnisse brachten.

Die Trainingswoche, bedingt durch den Lehrgang bei dem Trainer Thomas Braun weilt, betreut von den Co-Trainerinnen Fiona Mc Cormick und Jule Brockerhoff, begann am Dienstag. Mit kleinen Pass- und Spielformen auf dem Kunstrasen – ein Dankeschön an U19 und U23, die die Frauen aufgrund des gesperrten Aschenplatzes zum wiederholten Male auf einem Teil des Kunstrasens mittrainieren ließen – wurden die Beine aufgelockert.

Am Mittwoch folgten eine kurze Taktikbesprechung und die Einstimmung auf das Wochenende. Trainingstechnisch hinterließ die Mannschaft einen sehr guten Eindruck.

Es verbleiben nun noch 90 Minuten Trainingszeit. 90 Minuten um einerseits den Kopf frei zu bekommen, aber andererseits auch dafür, sich bewusst zu machen worum es geht. Denn ein Blick auf die Tabelle verrät, die Fortunen sind zum Siegen verdammt. Der aktuell 11. Platz verheißt zwar auf den ersten Blick den Klassenerhalt, aber ein Blick auf das Tableau in die 2. Frauenbundesliga, in der 2 Westvereine auf einem Abstiegsplatz stehen macht klar – dieser reicht nicht zum sicheren Verbleib in der Regionalliga.
Die Tabelle ist dazu noch durch einige Spielausfälle wenig aussagekräftig. Nicht alle Teams haben die gleiche Anzahl an Spielen absolviert. Das macht eine Standortbestimmung deutlich schwerer. Dafür ergibt sich die komfortable aber auch gefährliche Situation - gegen alle direkten Konkurrenten wird noch gespielt. Man hat es also in der eigenen Hand.

„ Wenn wir es schaffen, dass jede Spielerin an den Spieltagen bei 100 Prozent ist und wir uns nicht von Rückschlägen beirren lassen, dann rollen wir das Feld von hinten auf. Wir müssen den Willen auf den Platz bringen, das Spiel für uns zu entscheiden, aber trotzdem auch im Kopf hellwach sein. Die Liga wird mit uns rechnen müssen, denn wenn uns etwas auszeichnet, dann die Qualität, dass wir niemals aufgeben. Bis zum letzten Spieltag werden wir an den Klassenerhalt glauben und alles dafür geben.“, so die Kampfansage der Dienstältesten Spielerin Lisa Brenner.

Die erste Mannschaft erhofft sich tatkräftige Unterstützung zum ersten Endspiel der Saison. Anstoß ist am Sonntag um 15:30 Uhr auf dem Kunstrasen am Südstadion gegen die SpVg Berghofen.

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