10.11.2023

Nachbarschaftshilfe für den TuS Makkabi

Von Stefan Kleefisch

Fortuna-Präsident Hanns-Jörg Westendorf (l.) begrüßt Makkabis Fußball-Obmann Benjamin Rajczyk in der Geschäftsstelle.

Der S.C. Fortuna Köln ist entsetzt über den Terrorangriff der Hamas auf Israel. Gleichzeitig bedauert der Verein die unschuldigen Opfer im Nahost-Konflikt, gleich ob in Israel oder in Gaza. Als nun der TuS Makkabi anfragte, ob er am Jean-Löring-Sportpark auf dem Ascheplatz trainieren könne, zögerte Hanns-Jörg Westendorf keine Sekunde und gab bereitwillig seine Zusage. Der Platz des jüdischen Vereins an der Kreuzgasse ist derzeit aufgrund von Bombenfunden von der Stadt gesperrt.

Der Präsident zeigt im Rahmen dessen klare Kante gegen Rassismus und Antisemitismus: „Wir hätten das sicher auch getan, wenn die Situation eine andere wäre. Das will ich an der Stelle unterstreichen. Das ist Nachbarschaftshilfe. Wenn wir helfen können, helfen wir. Aber nach dem Terroranschlag der Hamas glaube ich, dass es umso wichtiger ist, sich mit unseren jüdischen Freunden solidarisch zu zeigen. Für uns war das eine Selbstverständlichkeit. Bei der Fortuna können bekanntermaßen viele junge Menschen in einer multikulturellen Gemeinschaft ihrem geliebten Hobby nachgehen. Rassismus und Antisemitismus haben nirgendwo was zu suchen, und beim Fußball schon mal gar nicht.“

Der TuS Makkabi spielt derzeit in der Kreisliga D1 in Köln. Beim Gespräch am Donnerstagabend in der Geschäftsstelle mit Fußball-Obmann Benjamin Rajczyk lud Hanns-Jörg Westendorf die gesamte Mannschaft spontan zum Heimspiel der Regionalliga-Mannschaft am 25. November gegen den TuS Rödinghausen ein.

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