Das Auftaktprogramm der U23 in der Mittelrheinliga hat es in sich: Siegburg (A), Bergisch Gladbach (H), Frechen (A). Am Sonntag (15.15 Uhr) folgt nun Teil drei. Auf dem Kunstrasenplatz am Kurt-Bornhoff-Sportpark tritt die Mannschaft von Trainer Bogdan Komorowski bei den Zwanzigern an. Ein Gegner, der in den letzten fünf Jahren im Schlussklassement nie schlechter als Platz neun abgeschnitten hat. 2022/23 wurde es gar Rang sieben.
Nachdem die U23 zum Auftakt in Siegburg Moral bewies und nach zweimaligem Zwei-Tore-Rückstand einen wertvollen Punkt beim 3:3 mitnahm, wurden der jungen Mannschaft am vergangenen Sonntag von einem weiteren designierten Top-Team der Liga in der zweiten Halbzeit beim 2:5 die Grenzen aufgezeigt.
Zwar erzielte die Fortuna bereits fünf Tore in 180 Minuten, aber insgesamt acht Gegentore sind wahrlich kein Ausdruck von defensiver Stabilität. Insbesondere gegen die Nullneuner wurde Lars Bender als einziger routinierter Abwehrspieler vermisst. Zwei 19-Jährige, ein 21- und ein 22-jähriger bildeten den Deckungsverbund. Der 35 Jahre alte Ex-Profi wird erneut wegen einer Leistenverletzung ausfallen. Mit Abdul Bance und Masaya Kobayashi fehlen zwei weitere Innenverteidiger schon seit Saisonbeginn verletzt.
Dennoch haben die vielen jungen Talente im Kader großes Potenzial, dies gilt es verstärkt abzurufen und gleichzeitig die Fehleranfälligkeit zu minimieren. Ein Lichtblick gegen Bergisch Gladbach war Anil Aydin, der nach seiner Einwechslung zweimal von Moritz Blumenthal in Szene gesetzt wurde und doppelt traf. Bereits in Siegburg gab es durch Daniel Sopo ein Jokertor. Die Bank der U23 ist in dieser Saison fraglos breiter und besser besetzt als in den Jahren zuvor. Auch dies macht Hoffnung für die kommenden Wochen.
Die Hausherren hingegen erwischten einen Start nach Maß. Zwei Siege gegen den FC Hürth (3:1) und in Porz (1:0), 4:1-Tore, Tabellenplatz drei. Zudem wurde am vergangenen Dienstag durch ein 2:1 bei GW Brauweiler bereits das Viertelfinale des Kreispokals in der Region Rhein-Erft erreicht.
„Wir haben ein schwieriges Start-Programm. Aus dem letzten Spiel müssen wir unsere Lehren ziehen. Wir nehmen Frechen sehr ernst, das ist eine eingespielte Truppe. Wir haben dennoch gegen den diesen Gegner oft gute Ergebnisse erzielt. Wir werden selbstbewusst auftreten, um nach Möglichkeit ein Erfolgserlebnis zu haben“, sagt Trainer Bogdan Komorowski.