Als der Schlusspfiff ertönte, fielen den Spielern der U 23 Zentnerlasten vom Herzen. Drei Monate lang durfte die Mannschaft von Trainer Günter Hutwelker nicht mehr das süße Gefühl des Sieges auskosten. Der letzte dreifache Punktgewinn datierte vom 23. Februar (4:0 gegen Weiler-Volkhoven). Am Sonntag, drei Spieltage vor Saisonende, war es dann endlich mal wieder soweit. Trotz eines 0:1-Rückstandes gewann die zweite Mannschaft am Ende noch mit 2:1 in Flittard, beim Tabellenfünften der Kreisliga A. Zwar ist der Erfolg ohne jegliche sportliche Bedeutung, dennoch war die Freude und Erleichterung groß.
„Wir wollen bis zum Saisonende allen Gegnern beweisen, dass wir nicht die Schießbude der Liga sind. Man hat den Jungs angemerkt, wie froh sie waren, dass sie endlich mal wieder für ihren Einsatz und ihre Moral belohnt wurden. Und ordentlich gespielt haben wir auch noch obendrein“, sagte Trainer Günter Hutwelker zufrieden.
Auch in Flittard war auf dem Platz wieder deutlich zu erkennen, dass die U 23 in den letzten Wochen zu einer Elf geworden ist, die sich zu Recht als Team bezeichnen kann. Und genau dies wird auch letztendlich in der kommenden Saison der Schlüssel zum Erfolg sein, wenn man den Wiederaufstieg in die Kreisliga A schaffen will.
Gleich mit dem ersten Schuss aufs Tor ging Flittard in Führung (23.). Gegen den Flachschuss aus zehn Metern Entfernung war Timo Winterscheidt machtlos. Mit zunehmender Spieldauer stellte sich die U 23 aber immer besser auf das einfältige Angriffsspiel der Flittarder ein, die nur mit langen, hohen Bällen operierten und auf Konter lauerten. Nach einer Flanke von Lars Stapf setzte Mario Brodmühler das erste Ausrufezeichen der Partie. Der Fortuna-Stürmer schoss den Ball mit links an den Pfosten, von dort trudelte er zum 1:1-Ausgleich über die Linie (36.).
Auch in Halbzeit zwei war die U 23 spielbestimmend und deutlich mehr auf den Sieg aus als die Gastgeber. Nach einer Flanke von Dari Parfait scheiterte zunächst Marius Kreiser am Flittarder Keeper. Doch dann kam der Schlussmann gegen den heranstürmenden Dari Parfait im Strafraum zu spät und streckte den Rechtsaußen der Fortuna mit einer Grätsche nieder. Steve Vogel verwandelte den anschließenden Foulelfmeter souverän zum vielumjubelten 2:1 (63.). Mit Glück und einer gehörigen Portion Willenskraft brachte die „Zweite“ den langersehnten Sieg über die Zeit.
Fortuna: Winterscheidt, Stapf (73. Siep), Pfeil (55. Rietzel), Holst, Doukas, Mönch, Kreiser, Ptak, Vogel (84. Mingoia), Parfait, Brodmühler.
Tore: 1:0 (23.), 1:1 Brodmühler (36.), 1:2 Vogel (63., Foulelfmeter).
