Die Vorbereitung neigt sich dem Ende entgegen. Da war es an der Zeit den Mannschaftskapitän zu wählen. Zum neuen Spielführer wählte die Zweite der Fortuna am vergangenen Freitag bei einem gemütlichen Abend im Vereinsheim Steve Vogel.
Dem Ex-Roggendorfer steht künftig Jörg Bender als Stellvertreter zur Seite. In den Mannschaftsrat wurden zudem Vogels Vorgänger Timo Winterscheidt, Marius Kreiser und Andre Mönch gewählt. „Ich denke, das hat das Team gut entschieden. Die Mischung im Rat zwischen Jung und Alt, Routine und jugendlichem Elan stimmt“, war auch Trainer Günter Hutwelker mit dem Ausgang der Wahl mehr als einverstanden.
Deutlich weniger einverstanden war der Coach mit der Leistung seiner Mannschaft in den letzten 20 Minuten beim Test bei SV Refrath II am Sonntag. In der Endphase des Spiels vergab man gegen den vom Ex-Fortunen Jürgen Glomb betreuten C-Ligisten eine mehr als verdiente 4:1-Führung. Der Endstand lautete 4:4. „Das darf uns natürlich gar nicht passieren, auch wenn wir viel gewechselt haben am Ende. Heute passte der zweite Anzug nicht. Wir hätten schon locker 7:1 führen können bis zur 70. Minute. Dennoch haben wir deutlich besser gespielt als vorige Woche beim 1:0-Sieg in Plittersdorf. Ich hoffe, die Mannschaft lernt weiter aus ihren Fehlern, die werden nämlich in der Meisterschaft erst recht gnadenlos bestraft“, sagte Günter Hutwelker.
Gleich mit der ersten Aktion kam Refrath nach einer Ecke und anschließendem Kopfball zum 1:0 (2.). Doch bis zur Pause führte die Fortuna 2:1. Marco Ptak nutzte einen Fehler des gegnerischen Keepers zum 1:1 (24.). Mario Brodmühler, der zuvor eine hundertprozentige Chance vergeben hatte, traf auf Pass von Marco Ptak zum Halbzeitstand (45.).
Zehn Minuten nach der Pause glückte Duncan Siep nach tollem Pass von Steve Vogel und dem folgenden Zuspiel von Marco Ptak das 3:1. Mit einem Schuss in den Winkel von der Strafraumgrenze aus erhöhte Marco Ptak auf 4:1 (58.). Refrath steckte nicht auf, kam zum 2:4 (67.). Danach nutzte Stephan Wölpper eine glasklare Gelegenheit nicht zum 5:2. Als ein Refrather erneut alleine aufs Tor des machtlosen Stefan Weisler zulief und das 3:4 (83.) erzielte, schwante Günter Hutwelker schon Böses. Zwei Minuten später war es bereits soweit. Ein Refrather schoss den Ball aus 16 Metern fulminant zum 4:4 in den Winkel. Im Gegenzug wäre Mario Brodmühler mit einem Weitschuss fast noch der Siegtreffer gelungen.