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U23 wird beim 0:2 in Eilendorf nicht für den Aufwand belohnt

Von Stefan Kleefisch
Tim Becker (l.) und Rami Jemili verfolgen den Eilendorfer Orestis Kollias.

Mit einer unglücklichen Niederlage kehrte die U23 der Fortuna am Sonntag aus Aachen zurück. Die Mannschaft von Trainer Marco Zillken unterlag am zweiten Spieltag der Mittelrheinliga beim SV Eilendorf trotz einer sehr guten zweiten Halbzeit mit 0:2. Für den Mitaufsteiger traf Torjäger Niklas Valerius in der 33. und 75. Minute.

„Es war das erwartet intensive Spiel. Die Mannschaft hat den Matchplan auf dem schwer zu bespielenden Untergrund über weite Strecken des Spiels sehr gut umgesetzt. Wir haben defensiv nichts zugelassen bis zum Führungstreffer. Die Chancen vor dem 0:1 müssen wir konsequenter nutzen und mit den Spielanteilen in Führung gehen. Nach dem 0:1 haben wir Glück, dass der Gegner nicht das 0:2 macht. In dieser Phase brauchen wir dann die Stabilität auch mal mit einem knappen Rückstand in die Halbzeit zu gehen, um sich dann neu zu ordnen. Nach der Pause haben wir direkt den Ausgleich auf dem Fuß und weitere Chancen. Wir konnten das Tempo hochhalten und den Gegner immer mehr einschnüren. Das 0:2 war dann der Genickschlag“, sagte Zillken.

Der Trainer änderte die Startelf gegenüber dem 2:0 gegen Vichttal nur auf einer Position. Für Semih Güler stürmte Wassilios Kametas. Die Fortuna war auf dem holprigen Rasenplatz von Beginn an gut im Spiel. Die erste Chance hatten aber die Hausherren. Kapitän Lukas Pabich köpfte nach einer Valerius-Ecke knapp am langen Pfosten vorbei (18.). Im Gegenzug vergaben die Kölner die große Chance zur Führung. Ibis Renda bediente Kametas mustergültig, der aus kurzer Distanz an Keeper Oliver Bronikowski scheiterte, den Nachschuss setzte Tim Becker am Tor vorbei. Nach 33 Minuten traf Valerius von der rechten Strafraumgrenze aus mit einem Schuss in den langen oberen Winkel zum 1:0. Danach war die Fortuna eine kurze Zeit unsortiert. Torwart Akif Sahin wehrte aussichtsreiche Schüsse von Jan Vopel und Julian Braun gekonnt ab (34., 35.).

In der zweiten Halbzeit stürmte nur noch die Fortuna. Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Georgios Touloupis, gerade erst von Thomas Stratos für den Regionalliga-Kader verpflichtet, kam für Rami Jemili auf die rechte offensive Seite. Vor allem über links ging mit Renda und Felix Neuhäuser nun die Post ab. Einen Pass von Neuhäuser schob Kametas knapp am langen Pfosten vorbei (48.). Es wurde teilweise großartig kombiniert, das einzige, was fehlte, war der Killerinstinkt, der eiskalte Vollstrecker. In der 74. Minute traf Haydar Kilic aus 20 Metern nur die Latte. Der einzige Schuss der Eilendorfer in den zweiten 45 Minuten landete im Netz. Valerius versenkte einen Freistoß aus 30 Metern zum 2:0 (75.). In der Nachspielzeit sah der eingewechselte Kölner Dogukan Tasli wegen einer angeblichen Tätlichkeit noch Rot. 

„Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen. Wir sind marschiert und haben das Tempo spielerisch hochgehalten. Natürlich müssen wir uns für unseren Aufwand belohnen und die wenigen individuellen Fehler minimieren. Letzteres war ausschlaggebend für die Niederlage. Wir wussten um die Stärke bei Standards von Valerius und konnten Sie nicht entsprechend verteidigen. Die Niederlage wirft uns nicht um, weil die Basis aus Einsatz, Leidenschaft und Teamspirit gestimmt hat. Klar sind die Jungs enttäuscht, aber da müssen und werden wir alle draus lernen“, sagte Zillken.

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