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U19 will gegen Münster punkten und die rote Laterne weiterreichen

Von Stefan Kleefisch
Sinri Kim und die U19 stehen am Sonntag gegen Münster vor einem sogenannten Sechs-Punkte-Spiel.

Ich gehe mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir. Diese Zeile des bekannten Volksliedes, das traditionell bei Sankt Martins Umzügen gesungen wird, will die U19 der Fortuna spätestens am Sonntag um zirka 15 Uhr nicht mehr auf sich bezogen hören. Denn dann ist das eminent wichtige Meisterschaftsspiel gegen Preußen Münster abgepfiffen und die Mannschaft von Trainer Murat Alkan hoffentlich nicht mehr Letzter der A-Junioren-Bundesliga West.

Nachdem der Platz in Chorweiler gesperrt ist, empfangen die Südstädter die Adlerträger am Sonntag (13 Uhr) zu einem „echten“ Heimspiel auf dem Kunstrasenplatz des Jean-Löring-Sportparks. Das ist sicher kein Nachteil, wie auch Murat Alkan findet. „Das ist definitiv ein richtungweisendes Spiel für uns. Nach drei Niederlagen zu Beginn wollen wir nicht nur, sondern wir müssen wir auf unserem heimischen Kunstrasen punkten, wenn wir in der Liga bleiben wollen. Endlich haben wir mal ein richtiges Heimspiel. Eine Niederlage würde uns im Abstiegskampf weit zurückwerfen. Es wird fünf oder sechs Endspiele um den Klassenerhalt geben und diese Partie gehört auf jeden Fall dazu.“

Zwar war die U19 gegen Düsseldorf, Paderborn und Bochum nicht chancenlos, was auch das für einen Letzten unübliche Torverhältnis von nur 1:5 unterstreicht, dennoch war die Punkte-Ausbeute gleich Null. Das hat sich beim kommenden Gegner am letzten Sonntag geändert. Die Preußen schlagen wieder selbstbewusster mit ihren Flügeln. „Münster spielt ein ähnliches System wie wir. Hinten stehen sie kompakt und vorne lauern sie auf die Gelegenheit zu kontern. Die Preußen sind auch schlecht gestartet. Münster ist natürlich nach dem 2:0-Heimerfolg letzte Woche gegen Paderborn motiviert. Die ersten Punkte sind immer am schwersten zu holen“, sagt Alkan vor der Partie, in der es gefühlt um zwölf Punkte und nicht nur wie in jedem Spiel um drei kostbare Zähler geht.

Der Trainer gibt sich kämpferisch und glaubt trotz des missglückten Saisonstarts an seine Jungs. „Ich bin dennoch optimistisch. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist gut. Die Spieler sind alle bis in die Haarspitzen motiviert. Auf der zweiten Halbzeit des Spiels in Bochum können wir aufbauen. Wir müssen mit Power, Aggressivität zu Werke gehen und viel Herzblut investieren. Dann bin ich mir sicher, dass die Chancen auf die drei Punkte sehr gut sind.“

 

 

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