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U19 mit Ladehemmung im Abschluss beim 0:0 gegen Eilendorf

Von Stefan Kleefisch
Drei gegen Einen: Adrien Kamm, Melih Satilmis und Amin Ayoola (v.l.) kämpfen mit dem Eilendorfer Dario Kabongo um den Ball.

Es hat nicht sollen sein. Zum zweiten Mal hat die U19 in der Rückrunde der A-Junioren Mittelrheinliga die Gunst der Stunde nicht nutzen können. Bereits beim 0:0 gegen Deutz 05 zu Hause verpasste die Mannschaft von Timo Westendorf es, die Tabellenspitze mit einem Sieg zu erobern. Am Samstag gab es ein weiteres torloses Unentschieden gegen den SV Eilendorf auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark. Der Platz an der Sonne wäre zwischenzeitlich möglich gewesen. Sinnbildlich zogen stattdessen nach dem Abpfiff dunkle Wolken am Himmel in der Kölner Südstadt auf.

Eine ärgerliche Punkteteilung, war doch gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn mehr drin gewesen. Die U19 war klar tonangebend, Eilendorf fightete, schlug viele lange Befreiungsschläge und hätte kurz vor Schluss beinahe sogar noch den ungerechten Lohn der Arbeit erhalten. Die Fortuna verharrt auf Platz drei. Der beste Angriff der Liga hatte zum falschen Zeitpunkt Ladehemmung. 

„Wir hatten in beiden Halbzeiten unheimlich viel Ballbesitz. In der ersten Hälfte waren wir nicht in der Lage, das Spiel auf die gegnerische Seite zu verlagern, wir hatten lediglich ein paar vernünftige Abschlüsse. Die stärksten Minuten hatten wir in der zweiten Hälfte. Da haben wir phasenweise richtig guten Fußball gespielt, mit viel Dynamik. Wir haben Eilendorf komplett in die eigene Hälfte gedrängt. Leider haben wir im letzten Drittel mehrfach nicht die richtige Entscheidung getroffen. Ich bin zufrieden, nicht mit dem Ergebnis, aber, wenn man sieht, wie klar wir in vielen Situationen mittlerweile auftreten und wie sich die Mannschaft entwickelt hat. Das gefällt mir sehr gut. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen heute, wir haben alles versucht“, sagte Trainer Timo Westendorf. 

Dabei hätte insbesondere Torjäger Tim Birkenheuer den Lucky Punch auf Kopf und Fuß gehabt. Nach einer Flanke von Max Wiese bekam er den Ball mit dem Kopf nicht richtig gedrückt und er zielte aus kurzer Distanz drüber (4.). Drei Minuten nach dem Wechsel tauchte „Birke“ 16 Meter vor dem Tor der Gäste frei vor dem Keeper der Eilendorfer auf, aber sein Schussversuch war nicht Fisch, nicht Fleisch. Ansonsten hatte die Fortuna gefühlt 90 Prozent Ballbesitz, weitere Hundertprozentige gab es aber nicht. Wie der Fußball oftmals so ist, hätten die Hausherren dann vier Minuten vor dem Ende auch noch fast den Knockout bekommen. Nach einer Ecke köpfte ein Eilendorfer den Ball aus einem Meter am kurzen Pfosten an die Unterkante der Latte, die Kugel tropfte zurück auf dessen Kopf und dann wurde die brenzlige Situation bereingt.  

Fortuna U19: Schwieren, Wiese, Georgiev, Bance, Vogel, Kamm, Satilmis, Ayoola, Zielinski (81. Apata Ayensa), Lützeler (61. Ezami), Birkenheuer (73. Varona Gracia). 

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