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Schneider trifft mit maßgeschneidertem Kopfball in der Nachspielzeit zum 2:2

Von Stefan Kleefisch
Voller Körpereinsatz: Fortunas Mittelstürmer Moritz Blumenthal führt einen robusten Zweikampf.

Innerhalb von acht Tagen hat die U23 zwei Spitzenteams der Mittelrheinliga jeweils ein Unentschieden abgetrotzt. Nach dem 1:1 am vergangenen Sonntag gegen den FC Wegberg-Beeck sicherte sich die Mannschaft von Bogdan Komorowski am Sonntag ein Remis beim SV Eintracht Hohkeppel. Im Waldstadion köpfte Luca Schneider in der dritten Minute der Nachspielzeit den verdienten Treffer zum 2:2. Ein Punkt des Willens und der Moral.

„Das war ein sehr intensives Spiel. Hohkeppel hat für mich, bezogen auf die individuelle Klasse, die beste Mannschaft der Liga. Wir haben sehr gut verteidigt und konnten auch im Umschaltspiel gefährliche Situationen schaffen. Wir hatten in der ersten Halbzeit das notwendige Matchglück. Leider ist uns das 0:2 nicht gelungen. Der Gegner hat immer mehr Druck aufgebaut. Trotz des späten Rückstandes haben wir die Köpfe nicht in den Sand gesteckt, sondern wir haben weiter Gas gegeben. Und für unser Engagement und die harte Arbeit wurden wir dann auch endlich mal belohnt. Das spricht für uns“, sagte Bogdan Komorowski.   

Obwohl der Trainer zu fünf Umstellungen gezwungen war, präsentierte sich die Fortuna vom Anpfiff weg beim personell wohl bestbesetzen Team der Liga als kampfstarke Einheit. Für Felix Buer stand Luca Wilsing im Kasten. Finn Bauens und Kai Försterling fehlten im Kader. Hamdi Dahmani und Philipp Höffler sind verletzt. In die erste Elf rutschten dafür Masaya Kobayashi, Moritz Blumenthal, Francisco San Jose Justo und Gianluis Di Fine.

Hohkeppel startete vehement. Die U23 hatte nur wenige Ballbesitzphasen. Einen Fernschuss von Shunya Hashimoto lenkte Wilsing mit einer Hand gekonnt über die Latte (12.). Die anschließende Ecke köpfte Matti Fiedler knapp am langen Pfosten vorbei. Nur zwei Minuten später landete ein Schuss des Ex-Fortunen Kai Bösing an der Latte. Der Fortuna genügte ein Geniestreich zur 1:0-Führung. Nach einem feinen Pass von Di Fine in die Tiefe, rannte San Justo auf und davon und er schob frei vor dem Keeper den Ball flach zum 0:1 ein (26.). Es war sein erster Saisontreffer.

Drei Minuten nach der Pause dann ein weiterer Schreckmoment für die Gäste aus Köln. Der an diesem Tag überragende Ömer Tokac schoss ansatzlos aus 16 Metern an den langen Pfosten. Eine Flanke von Gjorgji Antoski köpfte auf der Gegenseite Luca Schneider an die Latte (52.). Es wäre die Vorentscheidung gewesen, stattdessen erhöhte Hohkeppel weiter die Schlagzahl, brachte mit Manuel Kabambi, Manuel Glowac und Telmo Pires Teixeira weitere Hochkaräter aufs Feld. Nach einer Flanke köpfte Tokac am langen Pfosten das 1:1 (73.). Und vier Minuten vor dem Ende wurde die U23 bei einer Umschaltaktion kalt erwischt. Erneut Tokac traf zum vermeintlichen Sieg (86.). Die Fortuna wechselte zwei neue Stürmer ein. Zunächst scheiterte Miron Wessels am Torwart aus kurzer Distanz. Aus der folgenden Ecke entwickelte sich dann der mit frenetischem Jubel begleitete Ausgleich. Nick Simpson flankte auf den Kopf von Schneider, der den Ball maßgeschneidert ins Netz zum 2:2 setzte (90.+3). 

Fortuna U23: Wilsing, Stacey (88. Wessels), Kobayashi, Camara, Derbali, Hornbruch, Antoski, Di Fine (88. Simpson), Schneider, San Justo (65. Agbo), Blumenthal (74. Wendel).

Tore: 0:1 San Justo (26.), 1:1 Tokac (73.), 2:1 Tokac (86.), 2:2 Schneider (90+3). 

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