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Doppelter Doppelschlag besiegelt Niederlage der U23

Von Stefan Kleefisch
Die Ex-Kölner Marcus Peters (l.) und Niklas Koppitz (r.) nehmen Fortunas Pascal Itter in die Zange.

Die U23 der Fortuna hat am Sonntag auch das Auswärtsspiel bei Borussia Freialdenhoven verloren. Ein doppelter Doppelschlag besiegelte die 2:4-Niederlage der Mannschaft von Trainer Timo Westendorf, die in der Mittelrheinliga nun auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht ist.

Erneut gab es gegenüber dem 1:1 gegen Frechen einige Änderungen in der Startelf. Für Hidetaka Hase, Julian Rahn und Paul Schünemann (alle auf der Bank) sowie Batuhan Özden (nicht im Kader) begannen auf dem tiefen Boden des Rasenplatzes an der Ederener Straße Nico Brandenburger, Pascal Itter, Felix Buer und Jan Peters.

Schon nach zwei Minuten hatte Nico Westerhoff nach Zuspiel von Ismail Harnafi für eine stark aufspielende U23 die erste Hundertprozentige auf dem Fuß. Aber der Mittelfeldspieler schoss vorbei. Die Fortuna gab klar den Ton an, verteilte aber verfrühte Weihnachtsgeschenke an einen zunächst sichtlich irritierten Gegner. Tom Gummich ließ sich von Christos Draganidis den Ball abnehmen, der Torjäger der Freialdenhovener nutzte den Patzer zum 1:0 (10.). Nur drei Minuten später der nächste Fauxpas des Innenverteidigers. Niklas Koppitz bediente Mark Szymczewski dieser traf zum 2:0 (13.). Die Borussia machte in der ersten Halbzeit aus null Chancen zwei Tore. Zumindest kämpfte sich die U23 auch dank eines überzeugenden Pascal Itter bis zur Pause wieder heran. Nach einer Ecke von Kilian Hornbruch zog Nico Westerhoff im gegnerischen Strafraum ab, durch das undurchsichtige Getümmel zahlreicher Beine landete der Ball zum 1:2 im Netz (17.).

Direkt nach der Pause war die Partie dann durch den nächsten Doppelschlag der Hausherren gelaufen. Draganidis verwandelte einen Freistoß direkt zum 3:1 (50.), Jalil Tahir erhöhte per Kopf freistehend auf 4:1 (52.). Eine in der ersten Halbzeit bärenstarke U23 war nun demoralisiert. Freialdenhoven hatte leichtes Spiel. Pascal Schneider prüfte mit einer Bogenlampe Felix Buer (61.), Draganidis vergab freistehend (66.) und ein spektakulärer Fallrückzieher von Mark Szymczewski verfehlte knapp das Ziel (81.). Nico Westerhoff betrieb vier Minuten vor dem Ende Ergebniskosmetik mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke zum 4:2.

„Bei der Analyse muss man das Spiel in zwei Hälften unterteilen. In den ersten 45 Minuten waren wir sehr gut, wir haben sehr viel richtig gemacht. Wir haben das Spiel bestimmt und hatten ein sehr gutes Zweikampfverhalten. Wir haben, das was wir uns vorgenommen hatten, bestens umgesetzt und wir sind direkt präsent gewesen auf dem Platz. Dennoch liegen wir nach zwei krassen individuellen Fehlern schnell mit 0:2 hinten. Wir können das dann ein Stück weit korrigieren. Für die zweite Hälfte nehmen wir uns wieder viel vor, aber auch da werden unsere Fehler gnadenlos bestraft. Ich hatte das Gefühl, es wäre für uns deutlich mehr möglich gewesen, aber mit diesen Patzern Woche für Woche, die phasenweise gar nicht mehr erklärbar sind, wird es unheimlich schwierig Punkte zu holen. In diesen Teilbereichen eines Fußballspiels müssen wir uns definitiv steigern“, sagte Timo Westendorf.

Fortuna: Buer, Hornbruch, Camara, Gummich (57. Suleiman), Hill, Brandenburger (46. Rahn), Westerhoff, Itter, Lanser, Peters (57. Tsironas), Harnafi (78. Wendel).

Tore: 1:0 Draganidis (10.), 2:0 Szymczewski (13.), 2:1 Westerhoff (17.), 3:1 Draganidis (50.), 4:1 Tahir (52.), 4:2 Westerhoff (86.).  

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