Von Beginn an zeigte BW Friesdorf eine aggressive Grundeinstellung und setzte die U19 von Fortuna Köln früh unter Druck. Der kleine Platz, die hohe Laufbereitschaft und das frühe Pressing der Friesdorfer bereitete der Fortuna in den ersten 20.Minuten einige Schwierigkeiten. Das Aufbauspiel nach vorne funktionierte nicht wie es sollte und so erspielte sich der Gastgeber einige Torchancen, die aber der Schlussmann A. Vella gekonnt zu vereiteln wusste.
Jedoch war spätestens ab der 30.Minute zu erkennen, dass die Friesdorfer zu viel in ihr Offensivspiel investierten und sie langsam die Kraft verließ. Fortuna ordnete sich besser und wusste nun besser ihren Spielaufbau zu betreiben. Zwar kamen beim sicheren Aufbauspiel keine Torchancen zustande, aber der Gastgeber wurde besser kontrolliert und gelenkt. Vor der Halbzeit wurde es dann doch noch einmal gefährlich und Pala zirkelte einen Freistoß aus halblinker Position, etwa 25m vor dem gegnerischen Tor, ins untere rechte Eck zum 0:1 (40.). Ein Freistoß der mehr nach einer Flanke aussah war lange unterwegs und der Friesdorfer Torhüter, dem die Sicht versperrt schien, sah dabei nicht gut aus.
Die zweite Halbzeit hat kaum begonnen, da steht es schon 0:2. Nach dem Seitenwechsel ist erneut Pala beteiligt, der einen Freistoß aus etwa 18 m aus dem linken Halbfeld scharf und flach vor das Tor bringt, der heranstürmende Hupfeld (47.) verwandelt direkt. Und nur ein wenig später fällt nach das 0:3 durch den eingewechselten Smaijli (53.), der durch eine Ecke von Pavone bedient wird. Keine drei Minuten später fällt das 4:0. Ein Steilpass erreicht Spahiu im 16er, der mit einem Schuss noch am Torwart scheitert. Der Abpraller landet bei Pavone, der auf Koruk (57.) passt, dieser schiebt den Ball schon fast in Zeitlupe aus 11m ins untere linke Eck. Friesdorf kommt doch noch einmal zum Zug und belohnt sich selber für ihr aufopferungsvollen Spiel und erzielen aus halbrechter Position, 18m vor dem Fortuna Tor, den Anschlusstreffer (86.). Das 5:1 viel postwendend nach dem Anstoß . Nach Steilvorlage von Pavone auf die Rechte Außenbahn zu Smaijli wird der Ball auf den herannahenden Koruk (87.) gespielt, den Schuss vom Stürmer berührt der Friesdorfer Keeper nur noch mit den Fingerspitzen.
Die Friesdorfer waren bei weitem nicht mehr so agil und aktiv wie in Halbzeit eins und die Fortuna wusste in der zweiten Hälfte gekonnt ihre Chancen zu nutzen, auch wenn noch weitere Tormöglichkeiten bestanden die nicht verwandelt wurden. Trotz der vielen Tore ist zu nennen, dass Freisdorf zu keinem Zeitpunkt des Spiels sich aufgab und veruschte gegen zu halten. Gökkurt attestierte seinem Team, dass das bisher das stärkste Spiel der noch jungen Saison war, besonders kämpferisch und läuferisch gab es viel Lob.
Blau Weiß Friesdorf: Hirsch – Dias Jeremias, Eschweiler, Barcag (67. Celik), Pehilvan – Andreae, Al (67. Hohn), Klinger, Flohe, Hemat (67. Aananu) - Aghrim
SC Fortuna Köln: A. Vella - Mus, Hupfeld, Savic, Memoli – Fariello-D’Annucci (46. Smajli), Soares Nascimento (76. Pindzo), Spahiu (69. Isbilir), Pala (C) (58. Kenar), Pavone – Koruk