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Zweite verliert in Alkenrath mit 2:3

Von Stefan Kleefisch

Aufgrund einer schwachen ersten halben Stunde verliert die zweite Mannschaft der Fortuna am Freitagabend letztendlich verdient mit 2:3 beim Tabellendritten SSV Leverkusen-Alkenrath.

Es waren gerade mal 30 Sekunden gespielt, da hätten die Gastgeber schon 1:0 führen müssen. Doch der wieder einmal überzeugende Fortuna-Torwart Timo Winterscheidt klärte gegen einen frei vor ihm im Strafraum auftauchenden Alkenrather. Dies war aber leider kein Weckruf für die Gäste. Alkenrath erkämpfte sich auf dem kleinen Ascheplatz Standard um Standardsituation. Ecke um Ecke, Freistoß um Freistoß flog vor das Kölner Gehäuse. Fortuna kam meist einen Tick zu spät gegen einen leidenschaftlich kämpfenden Gegner, der sich darauf beschränkte den Ball permanent hoch und weit in den Kölner Sechszehner zu treten.

Ein geordneter Spielaufbau fand in der Regel nicht statt. Nach 16 Minuten traf Libero Steve Vogel den Ball bei einer Rettungsaktion nicht richtig und Alkenrath hatte leichtes Spiel das 1:0 zu erzielen. Zehn Minuten später entschied der völlig überforderte Schiedsrichter nach einer Aktion von Torsten Rietzel auf Strafstoß. Alkenrath nahm das Geschenk dankend an _ 2:0. Ein individueller Fehler und ein Referee, der auf eine Schwalbe reinfiel, führten also bereits nach einer knappen halben Stunde zu einem Rückstand. Verdient war er dennoch allemal. Alkenrath war deutlich bissiger und aggressiver zu Werke gegangen. Ein Kopfballtor von Stürmer Thomas Borsch nach einem Freistoß von Steve Vogel brachte die Fortuna beinahe aus heiterem Himmel drei Minuten vor der Pause zurück ins Spiel. Es war das erste Tor des Winter-Neuzugangs für die Zweite.

„Wir haben fast die ganze erste Hälfte verschlafen. Unsere Torchancen konnte man insgesamt gesehen an einer Hand abzählen. Alkenrath hat eher wie eine Mannschaft gespielt die im Abstiegskampf steckt als wir. Am Ende hätten wir unverdient noch einen Punkt mitnehmen können, aber der Schiedsrichter hatte was dagegen“, sagte Trainer Günter Hutwelker.

In Spielabschnitt zwei kam die Fortuna besser ins Laufen. Alkenrath konnte bei weitem nicht mehr so viel Druck aufbauen. Torchancen blieben nun auf beiden Seiten Mangelware. Eine Viertelstunde vor Schluss versagte der Schiedsrichter der Fortuna einen glasklaren Handelfmeter. „Er hat die Hand zum Schutz benutzt“, lautete seine absolut nicht nachvollziehbare Begründung. Zehn Minuten vor dem Ende beorderte Trainer Hutwelker Kapitän Vogel in den Angriff und „löste“ einen Sechser „auf“. Sekunden später traf Alkenrath aber mit einem Konter zum 3:1 (81.). Das elfte Saisontor des eingewechselten Stephan Wölpper war in der letzten Minute dann nur noch Ergebniskosmetik.

Fortuna: Winterscheidt, Vogel, Ecker, Rietzel, Wilbertz, Vella (80. Holst), Wilczek, Vizzini, Ptak, Borsch, Pittelli (70. Wölpper).

Tore: 1:0 (16.), 2:0 (26., Foulelfmeter), 2:1 Borsch (42.), 3:1 (81.), 3:2 Wölpper (90.).

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