„Wir werden ein anderes Gesicht zeigen"
Mit dem Spiel in Bergfried begann für die zweite Mannschaft der Fortuna in der Hinrunde ein bitterer Negativlauf. Mit 1:4 verloren die Südstädter damals in Leverkusen. Es folgten Niederlagen in letzter Minute gegen Rondorf und in Poll. Der Aufstieg in die Bezirksliga war in weite Ferne gerückt. Primus Hohenlind war bereits um sage und schreibe elf Punkte enteilt. Mit zwölf Siegen und einem Remis aus den folgenden 13 Partien hat sich die Mannschaft von Trainer Andre Otten nun aber wieder eine sehr gute Ausgangsbasis erarbeitet. Und diesen seit Wochen eingeschlagenen Erfolgskurs will Fortuna II auch am Sonntag (15.30 Uhr) fortsetzen. Ein Dreier auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark würde die Hausherren dem großen Ziel ein weiteres Stück näher bringen.
„Bergfried war ein spielstarker Gegner, da haben wir uns sehr schwer getan. Wir werden versuchen, die klare Niederlage aus dem Hinspiel wettzumachen. Auch dieses Spiel ist für uns wieder ein Endspiel. Wir sind im Soll. Durch den Quotienten sind wir derzeit auch als Zweiter auf einem Aufstiegsplatz. Wir werden ein anderes Gesicht als in Bergfried zeigen“, verspricht Andre Otten, den aber auch das ein oder andere personelle Problem plagt. Der Einsatz von Johannes Ehrentraut und Garba Aliyu ist sehr fraglich. Christian Grummert (beruflich bedingt) und Alex Kirschbach (Studium) fehlen. Ausfallen wird zudem Marko Stojanovic. Der Stürmer traf in den letzten fünf Spielen sieben Mal für die Fortuna.
Beim Gegner hat sich seitdem auf der Kommandobrücke ein Wechsel vollzogen. Andre Fanroth hat Karl Slickers abgelöst. Und auch der neue Bergfried-Coach ist gezwungen, zu improvisieren. Stefan Haberland, der im Hinspiel drei der vier Tore gegen die Fortuna erzielte, ist im Urlaub. Max Motzkus ist gesperrt und Rechtsverteidiger André Marquet verletzt. „Obwohl die beiden Mannschaften gegeneinander spielen, die im Jahr 2015 die meisten Punkte geholt haben, ist die Fortuna klarer Favorit. Das Hinspiel bestritten quasi andere Mannschaften, die Veränderungen seit dem Winter sind zu groß. Wir möchten uns am Sonntag dennoch nicht verstecken, auch wenn sich die Fortuna wohl wieder Verstärkung aus der A-Jugend sichern wird. Wir möchten mutig nach vorne spielen und die Fortuna ein wenig ärgern, ähnlich wie wir es vor drei Wochen gegen Hohenlind geschafft haben“, lautet die Zielvorgabe von Andre Fanroth.
