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Tiefstapler und Abwiegler

Von Stefan Kleefisch

Bereits am Samstag (14.45 Uhr) empfängt die U 23 der Fortuna auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark den SV Schlebusch zum Spitzenspiel der Bezirksliga 1. Beide Mannschaften sind punktgleich, dahinter lauert der FC Spich ebenfalls mit 27 Zählern, aber einer weniger ausgetragenen Partie. Es ist aber nicht nur das Duell Erster gegen Zweiter, sondern auch die Auseinandersetzung der beiden offensivstärksten Mannschaften der Liga.

Die Otten/Cavlan-Elf traf in zwölf Spielen bereits 40 Mal ins gegnerische Netz, die Gäste nur einmal weniger. Mit Serhat Koruk (17 Tore) hat die Fortuna den herausragenden Torjäger der Liga in ihren Reihen. Bei Schlebusch zeichnen sich bislang vor allem Nedim Basic und Michael Urban, beide sieben Treffer, durch Torgefahr aus.

Zum ersten Mal sei sein Team in dieser Saison kein Favorit, stapelt Schlebuschs Trainer tief vor der mit Spannung erwarteten Partie. Man träfe auf einen ganz starken Gegner, der dazu noch die Möglichkeiten besäße, sich mit Spielern aus der ersten Mannschaft zu verstärken. Dennoch werde man sich nicht verstecken und auf die Möglichkeiten lauern, betont Stefan Müller.

Da der Drittligist aber am Sonntag im Pokal beim Mittelrheinligisten FC Hürth antreten muss, dürfte es keine Verstärkung für die Reserve geben. Im Gegenteil, neben dem verletzten Stammspieler Kuss Kunzika fällt für diese Top-Begegnung auch der Spielmacher bei den Kölnern aus. Adrian Student, mit sechs Toren zweitbester Spieler seiner Mannschaft, ist nach der Gelb-Roten-Karte beim 2:1-Sieg in Westhoven-Ensen gesperrt. „Wir haben 30 Spiele, die Saison entscheidet sich nicht in dieser Partie. Für mich ist das nicht das Spiel der Spiele. Es wird mit Sicherheit für die Zuschauer ein schönes Spiel. Aber für uns ist das uninteressant, ob da der Erste gegen den Zweiten spielt. Wir wollen unseren Stiefel durchziehen. Wir machen uns keine Gedanken darüber, wer der Gegner ist“, wiegelt Andre Otten ab.

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