http://verein.fortuna-koeln.de/2014/10/offen-holland-in-der-sudstadt/9255fbdb-66f9-41d9-b611-232e69acb3c4/Torreich und abwechslungsreich, aber nur selten hochklassig, war das Heimspiel der zweiten Mannschaft der Fortuna am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark. Der Favorit gab sich keine Blöße und fuhr den erwarteten Heimsieg gegen den SC Weiler-Volkhoven ein. Doch trotz eines 9:3-Kantersieges gegen den Vorletzten der Kreisliga A war der Trainer keineswegs zufrieden.Auch wenn wir hoch gewinnen, war das kein gutes Spiel von uns. Wir lassen wieder mal viele Chancen liegen und kassieren gegen einen Abstiegskandidaten drei Tore. Das gefällt mir nicht. Daran müssen wir arbeiten. Positiv ist, dass wir jetzt wieder Anschluss an den zweiten Tabellenplatz bekommen haben. Aber vor uns liegt noch viel Arbeit“, krittelte Andre Otten. Da konnte den Coach auch nicht das Vorrücken von Platz fünf auf Rang drei im Tableau nach dem Remis von Poll und der Niederlage von Rondorf versöhnlich stimmen.
Vom Anstoß weg wollten die Südstädter keine Zweifel aufkommen lassen, wer hier den Platz als Sieger verlassen würde. Nach drei Minuten war Sebastian Kautz das erste Mal bezwungen. Florian Gebel spielte den Ball perfekt für Kadir Umar in die Schnittstelle und der traf flach ins lange Eck zum 1:0. Doch es wurde auch früh in der Partie deutlich, dass die Hausherren an diesem Tage ebenfalls nicht über eine sattelfeste Abwehr verfügten. Alexander Warsitz schoss knapp vorbei (6.). Im Gegenzug scheiterte Christian Groth an Kautz (7.). Und wieder auf der anderen Seite wurde Kevin Kaya im gegnerischen Strafraum nur unzulänglich gestört und dessen Schuss flog über Ottens Rücken in den Winkel zum 1:1 (8.). Dies stachelte aber wieder den Aufsteiger an. Eine Ecke von Kosta Sakkos köpfte Groth am langen Eck lauernd zum 2:1 in die Maschen (13.). Eine Flanke von Gebel verwertete Alex Kirschbach aus kurzer Distanz zum 3:1 (22.). Nach 27 Minuten schoss Sakkos einen Freistoß aus 20 Metern an den Pfosten. Weiler traf nach 34 Minuten die Latte. Dank der beiden Aluminium-Treffer konnte Kirschbach dann mit zwei weiteren Abstauber-Toren (39., 41.) vor der Pause nach Vorarbeit von Gebel und Claudio Vizzini nicht nur auf 5:1 erhöhen, sondern einen lupenreinen Hattrick erzielen.
Zwei Minuten nach dem Wechsel ging das muntere Tore schießen weiter. Gebel legte für Sakkos auf, dessen Ball landete vom Innenpfosten zum 6:1 im Tor. Nach einem Freistoß von Muhammet Akdeniz aus der eigenen Hälfte kam Gennaro Giuseppino im Fortuna-Strafraum an die Kugel, er ließ Daniel Klöckner geschickt aussteigen und traf zum 6:2 (56.). Drei Minuten danach köpfte Groth den Ball an die Latte, Ersin Cavlan drückte ihn aus einem Meter zum 7:2 über die Linie. Gökhan Müjdeci verkürzte freistehend nach 65 Minuten mit einem Flachschuss auf 7:3. Eine Hereingabe von Umar köpfte der eingewechselte Alex Klein zum 8:3 ins Tor (70.). Kirschbach setzte den Schlusspunkt nach Flanke von Groth zum 9:3 (84.).