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Doppelpack von Atar knockt Fortuna aus

Von Stefan Kleefisch

Der FC Leverkusen hat sich am Sonntag eindrucksvoll im Aufstiegsrennen der Bezirksliga 1 zurück gemeldet. Auf dem vom Regen der letzten Tage durchweichten und schwer zu bespielenden Ascheplatz am Birkenberg setzten sich die Hausherren völlig zu Recht mit 2:0 gegen die U 23 der Fortuna durch. Die Gäste, die durch die Niederlage wieder von Platz zwei auf drei abrutschten, hatten im gesamten Spielverlauf keine klare Torgelegenheit. Leverkusen festigte hingegen Rang vier.

„Am Ende hat die Mannschaft gewonnen, die den Kampf besser angenommen hat. Die Leverkusener waren bei diesen widrigen Bedingungen gewillter. Wir sind gut rein gekommen. Aber spätestens nach 25 Minuten hatte Leverkusen mehr vom Spiel. Direkt nach der Halbzeit bekommen wir dann das 0:1 nach einem Konter. Der Torschütze sagt selber, dass er den mit der Hand gemacht hat. Aber, wir hatten im Hinspiel auch einen Treffer erzielt, wo bis heute keiner weiß, ob der Ball wirklich drin war. So gleicht sich das wieder aus. Gerade als wir wieder ein wenig Zugriff hatten, setzte Leverkusen einen weiteren guten Konter und nach dem 0:2 war die Messe gelesen. Das ist ein verdienter Sieg für Leverkusen. Für uns ist das aber kein Beinbruch. Solche Spiele kommen vor“, resümierte Fortunas Coach Andre Otten die ernüchternden 90 Minuten aus Sicht der Gäste.

Die Fortuna begann bis auf die Torwart-Position, hier ersetzte Severin Nießen den rotgesperrten Gianluca Kohn, mit unveränderter Aufstellung gegenüber dem 3:2 zu Hause gegen Lindenthal-Hohenlind. Die Kölner starteten zielstrebig und strukturiert, mit zunehmender Spieldauer ging die Ordnung aber mehr und mehr verloren. In der Offensive fehlte im Grunde genommen über die gesamte Spielzeit hinweg der unbedingte Wille zum Torabschluss. Oft wurde zu kompliziert agiert. Leverkusen spielte einfacher, überbrückte mehrfach mit langen Bällen das Mittelfeld und kreierte so immer wieder brenzlige Situationen vor dem gegnerischen Gehäuse. In der ersten Halbzeit war es aber in vielen Szenen der starke Kölner Abwehrchef Markus Stifel, der gekonnt den Feuerwehrmann spielte, und einen Rückstand verhinderte. Nach 31 Minuten senkte sich ein Fernschuss des Leverkuseners Aristote Mambasa Masudi knapp am Lattenkreuz vorbei. Das war es aber auch an nennenswerten Szenen bis dahin.

In der zweiten Hälfte wurden die Kölner bereits nach fünf Minuten eiskalt erwischt. Eine Flanke von Kevin Luginger erreichte den am Fünf-Meter-Raum blank stehenden Ayhan Atar, der den Ball zum 1:0 über die Linie beförderte. Und nur 13 Minuten danach war der Käs gegessen. Mambasa Masudi bediente Ayhan Atar, und der ließ Nießen mit einem Flachschuss von der 16-Meter-Grenze in die lange Ecke keine Abwehrchance. Die Fortuna wechselte, stellte auf drei Spitzen um, aber die Gäste waren auch danach nicht in der Lage Fabian Mettke im Tor der Leverkusener auch nur einmal zu einer ernsthaften Parade zu zwingen. Unterm Strich gewann die Mannschaft von Prof. Dr. Michael Kunz absolut verdient, da sie sich mit den Bedingungen auf dem holprigen und tiefen Geläuf deutlich besser anfreundete.

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