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Di Fazio muss zuschauen

Davide di Fazio wird in der Rückrunde der Kreisliga B 3 nicht für Fortuna Köln II auflaufen. Nach mehrwöchigen Verhandlungen konnten sich die Südstädter nicht mit dem SC West einigen. Der erfahrene Stürmer ist somit zum Zuschauen verurteilt.

http://verein.fortuna-koeln.de/2014/02/di-fazio-muss-zuschauen/9-2/„Ich habe mehrfach mit den beiden Vorsitzenden Willi Haas und Rainer Mehlem telefoniert. Beide gaben Davide die alleinige Schuld an der sportlichen Misere des Vereins. Er würde den SC West im Stich lassen und habe keinen Charakter, lautete der allgemeine Tenor. Es gab leider überhaupt kein Entgegenkommen in den Gesprächen. Es sollte ein Exempel statuiert werden. Die geforderte Ablösesumme war völlig überzogen“, zeigte sich Fortuna II-Teammanager Stefan Kleefisch enttäuscht.

Auch der sportliche Leiter Stefan Puczynski (Foto) bezog klar Stellung: „Ich finde das Vorgehen von West mehr als zweifelhaft, aber man sieht sich im Leben immer zweimal. In Deutschland habe ich eine freie Arbeitsplatzwahl, darf mir den Arzt aussuchen, nur der Sportverein, der ist nicht frei wählbar. Das ärgert mich sehr. Somit wird Davide erst im Sommer für uns auflaufen.“

Der Betroffene verteidigte sein Vorgehen: „Ich bin sicher nicht schuld an der jetzigen Situation des SC West. Der Verein hat eine Entscheidung getroffen, nicht ich. Man entlässt Menschen wie Dietmar Winands, die sich Jahre lang für den Verein eingesetzt haben, nicht mal eben in fünf Minuten. Ich bin sehr traurig darüber, wie sich der Verein verhalten hat und empfinde es als sehr unfair. Ich hatte schöne und gute Jahre beim SC West und denke nicht, dass ich so einen Abschied verdient habe. Ich habe immer alles gegeben in guten wie in schlechten Zeiten. Ich hatte mich aus mangelnder Zeit entschieden, zwei Klassen tiefer Fußball zu spielen.“

Nachdem di Fazio nicht spielberechtigt gemacht werden konnte, reagierte die Fortuna umgehend und verpflichtete kurzfristig mit Kadir Umar von Germania Geyen und Cetin Akin von Bergisch Gladbach 09 II zwei Spieler, die die entstandene Lücke schließen sollen.

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