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Viertelfinale – U17-Juniorinnen melden sich Nervenspiel im eindrucksvoll zurück

Von Achim Stuhr

„Das war einen Tick zu spannend, vor allem, weil diese Spannung eigentlich nicht nötig war“, Trainer Thomas Schultheis und Co-Trainerin Caro Geskes mussten über eine Stunde mit ansehen, wie ihre Südstadtmädels im Pokalderby gegen Südwest Chance um Chance vergaben und dazu großzügig Gastgeschenke verteilten. „Vielleicht war das 8-1 in der Liga kürzlich noch zu sehr in den Köpfen verankert, da kann man noch so viel warnen.“

Das Spiel begann eigentlich, wie geplant. Fortuna wollte dominant auftreten und den Gegner von Beginn an unter Druck setzen. Der erste Angriff war bereits vielversprechend, Najada zielte aber knapp am Tor vorbei. Doch noch bevor sich Fortunas Defensive so richtig sortiert hatte, spielte Südwest einen langen Ball zur – allerdings klar im Abseits postierten - Mittelstürmerin. Eine kurze Unaufmerksamkeit, 0:1.
Die Fortuna blieb danach aber weiter im Vorwärtsgang und verlagerte das Spielgeschehen komplett in die Südwesthälfte. Doch alle Angriffsbemühungen scheiterten an der starken Südwestkeeperin, am Aluminium oder die Bälle gingen am Tor vorbei. Auch waren einige Angriffe bis zum Strafraum gut gespielt, wurden aber vor dem Abschluss zu kompliziert gestaltet. Und dann folgte der nächste, grobe Schnitzer der Defensive. Fehlpass im Aufbau, das 0:2 aus dem Nichts nach etwas mehr als einer halben Stunde. Dies führte dazu, dass die stetigen Angriffsbemühungen der Fortuna noch hektischer abgeschlossen wurden. Mit diesem sehr unglücklichen Ergebnis ging es dann in die Pause. Dort wurden insbesondere Körpersprache, Chancenverwertung und Kommunikation angesprochen. Und dies schien Wirkung zu zeigen.

Mit dem Anpfiff belagerte die Fortuna sofort wieder die Südwest-Hälfte. Und diesmal erfolgreicher. Lisa mit dem zwangsläufigen Anschluss bereits nach drei Minuten. Und nun war richtig Dampf in der Hütte. Angriff auf Angriff rollte über das Spielfeld Richtung Gäste. Teilweise richtig schöne Spielzüge konnten die vielen Zuschauer im Jean-Löring-Park im Minutentakt bewundern. Doch die Chancenverwertung blieb dramatisch schlecht. Es war kaum in Worte zu fassen, welche Chancen die Südstädterinnen liegen ließen. Bis Mira in Minute 66 aus 18 Metern sehenswert zum Ausgleich traf. Liora dann mit der hochverdienten Führung (75.) und Alicia mit dem 4:2 Schlusspunkt machten den umjubelten Halbfinaleinzug perfekt. Südwest hatte großes Glück, sich hier nicht noch viel mehr Gegentore einzufangen.
Respekt vor der Torhüterinnenleistung.

Für Fortuna spielten und unterstützten: Emilia, Rhea, Pola, Maya, Marie-Sophie, Mira, Lisa, Alicia, Lena P., Charlotte, Arnisa, Florine, Najada, Greta, Stefanie, Liora, Joanna und Leyla.

Halbfinale

Damit steht fest, die Fortuna-Mädels treffen am kommenden Mittwoch, 19:15 Uhr, wieder zu Hause auf Bergfried Leverkusen. Die hatten ihr Viertelfinale gegen Spoho im Elfmeterschießen gewinnen können. Das zweite Semifinale bestreiten Olympia Köln (6:0 gegen Agrippina) und die U16 des 1. FC Köln (14:0 in Wahn-Grengel).

Zuvor gibt es einen Test, vor allem für die Spielerinnen, die momentan nicht so oft zum Einsatz kommen, bei Agrippina. Samstag um 13:45 Uhr, Zülpicher Wall, Unisportplatz.

Matchday

Freundschaftsspiel

Agrippina Köln U17 – Fortuna Köln U17

16.9.2023, 13:45, Zülpicher Wall (Unisportplatz)

Kreispokal Halbfinale

Fortuna Köln – Bergfried Leverkusen

Moittwoch, 20.9.2023, 19:15 Uhr, Jean-Löring-Sportpark am Südstadion

Thomas Schultheis

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