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Südstadtmädels gewinnen Derby deutlich

Von Achim Stuhr

Schwüle, drückende Hitze am Militärring bei DJK Südwest. Mit einer halben Stunde Verspätung startete der Ligaauftakt für die Fortuna beim Lokalrivalen vor 60 Zuschauern. 16 Spielerinnen der Fortuna hatten es in den ersten Pflichtspielkader der Saison geschafft und wollten natürlich auch beweisen, dass ihre Nominierung begründet war. „Wir hatten heute aber auch einige krankheits- oder anderweitig bedingte Absagen. Der Wettbewerb um die Kaderplätze ist diese Saison wirklich schwierig und ziemlich eng. Viele Spielerinnen sind auf einem ähnlichen Level und da fällt es uns im Trainerteam nicht wirklich leicht, diese unangenehmen Entscheidungen zu treffen. Aber irgendwie muss sich im Laufe dieser Saison eine Art Startelf oder Startsechzehn herauskristallisieren.“

Mit Gegner und Schiri wurde sich auf eine Trinkpause nach zwanzig Minuten geeinigt und der Ball rollte. Die Südstadtmädels hatten sich vorgenommen, die Gastgeberinnen von Beginn an mit hohem Pressing unter Druck zu setzen und damit zu Fehlern zu zwingen. Und das funktionierte ziemlich gut. Lisa (3), Darline (2) und Najada (1) erzielten quasi schon vor der Trinkpause die (Vor-) Entscheidung. Nun wurde gleich auf fünf Positionen gewechselt und das  Spiel der Fortuna ging langsam, aber sicher in eine Art Verwaltungsmodus über. Zwar gab es eine volle Spielkontrolle auf Seiten der Südstädterinnen aber eine sehr mangelhafte Chancenverwertung und ein noch nicht erklärtes Faible, die Angriffe über eine vollgestopfte Mitte – Südwest hatte sich mehr oder weniger eingeigelt - vorzutragen, verhinderten eine höhere Pausenführung.

In Hälfte Zwei wurde dann noch etwas experimentiert. Die Fortuna hatte aber weiterhin alles im Griff, erzielte noch zwei schöne Tore (Najada, Greta) und kassierte ein ziemlich unnötiges Gegentor gegen eine aufopferungsbereit kämpfende Südwest-Mannschaft.
So richtig zufrieden war man dann am Ende aber doch nicht. „Klar, 8:1 ist ein toller Auftakt. Aber wir müssen mehr aus unseren klaren Möglichkeiten machen und auch einfach kreativer im Angriffsspiel sein. Heute war viel zu oft Schema F angesagt. Die Mädels können das ja eigentlich besser.“

Für Fortuna spielten und supporteten: Emilia (Tor), Rhea, Maya, Pola, Julia, Mira, Lisa, Stefanie, Najada, Greta, Darline, Charlotte, Joanna, Alicia, Benita, Lena, Lara und Arnisa.

Nächsten Sonntag geht es dann zu einer Art Spitzenspiel nach Bergfried Leverkusen. Die Leverkusenerinnen gewann ihren Auftakt bei Wahn-Grengel mit 9:4. Interessantes Ergebnis. 17:30 ist Anstoß am Höfer Weg 20 in Leverkusen.

Thomas Schultheis

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