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Rückstand zweimal gedreht

Von Achim Stuhr

SC Fortuna Köln (Juniorinnen) – DJK Südwest Köln II (Junioren) 3:2 (1:1)

Zweimal hinten gelegen und am Ende der verdiente Sieger

Die Fortunen hatten einen echten Sahnetag erwischt. Auf Kunstrasen empfing man am vergangenen Samstag den Platz- und Tabellennachbarn DJK Südwest Köln. Aus dem Hinspiel stand eine 5:0 Niederlage zu buche, ein Ergebnis welches die Fortunen unbedingt verbessern wollten.

Gleich zu Beginn entwickelte sich eine muntere Partie mit einem vergleichsweise hohen Tempo auf beiden Seiten. Das bei der Fortuna gleich drei Spielerinnen unter den ersten neun waren, die eine für sie ungewohnte Position spielten war für die Zuschauer nicht zu sehen. Eine hohe Passsicherheit und gutes Stellungsspiel zeichnete das Spiel der Fortuna in den ersten Minuten aus und so ergaben sich gleich zu Beginn viele Torchancen auf beiden Seiten. Auffällig bezahlt machten sich die Umstellungen im Zentrum. In der 11. Minute viel dann etwas überraschend das 0:1 für DJK Südwest. Die erste Nachlässigkeit im defensiven Zweikampfverhalten nutze der auffälligste DJK-Spieler zur Führung.  Die Körpersprache der Fortünchen nach dem Rückschlag ließ aber keinen Zweifel offen. Und in der 25. Minute nach einem Eckball war es Rajan Fassery mit einer sehenswerten Bogenlampe dem Torwart der Gäste keine Chance ließ. Kurz darauf ging es dann auch in die Pause. Ein verdientes 1:1. Die Pausenansprache viel kurz aus: „Ein ganz großes Kompliment. Macht genau so weiter!“

In der zweiten Halbzeit knüpften die Fortunen nahtlos an die erste Halbzeit an und präsentierten sich als das Team mit der reiferen Spielanlage und den besseren Ideen. Doch es wollte nicht so recht zählbares dabei herausspringen. Ein gefährlicher Konter der Gäste sorgte dann für einen erneuten Rückstand, vorhergegangen war ein ungeahndetes Stürmerfoul, von dem ansonsten gut auftretenden Schiedsrichter. Der Stürmer ließ dann Ann-Kathrin Pyka im Tor der Fortunen keine Chance. Das Spiel war aber noch nicht gegessen. In der 40. Minute war es Innenverteidigerin Antonia Fabricius die nach einem Eckball am schnellsten schaltete und alles wieder auf null stellte – 2:2.

Den so oft im Fußball erwähnten psychologischen Vorteil wussten die Fortunen eindrucksvoll zu nutzen. Ein mustergültiger Konter und ein unnachahmlicher Tempolauf brachten die Entscheidung. Die heute über die rechte Außenbahn spielende Finja Modrow war mit Ball am Fuß schneller als vier Gegenspieler und brachte den Ball an der Strafraumgrenze mit einem scharfen Pass zur blankstehenden Ann-Kathrin Klinkhammer. Kompromisslos versenkte sie den Ball zum 3:2 Endstand.

 

Fazit des Spiels: Das war die mit Abstand beste Saisonleistung der U13-Juniorinnen! Man sieht die Entwicklungsschritte in fußballerischer Sicht, sowohl als auch in der persönlichen Entwicklung jeder Einzelnen – wer nach zwei Rückständen ein Spiel dreht hat in den letzten Monaten viel dazu gelernt. Das Team profitiert nicht nur von seinem Willen, sondern auch seiner mannschaftlichen Geschlossenheit. Weiter so!

Belohnt wurde das Ganze dann bei einem gemeinsamen Pizzaessen mit Eltern und Spielerinnen auf der Severinsstraße.

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