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Eine unerwartete Auswärtsfahrt - endlich drei Punkte!

Von Achim Stuhr

Spvg. Arminia 09 Junioren : S.C. Fortuna Köln U13-Juniorinnen  0:1 (0:0)

Kurioses geschah an diesem ersten Adventssonntag. Am vorangegangenen Samstag hatte die Lizenzmannschaft der Fortuna ihr Heimspiel gegen Jahn Regensburg mit 1:0 gewonnen und auf dem Aschenplatz des Jean-Löring-Sportparks war noch ein Überbleibsel der Siegesfeier vorzufinden. Dort stand ein weißer PKW – Da hatte wohl jemand zu viel und zu lange gefeiert. An die Austragung des Spiels war nicht zu denken. Da auch der Kunstrasenplatz durch Jugendspiele belegt war stand das Zollstock-Derby gegen Arminia vor dem Ausfall. Wären da nicht unsere hilfsbereiten Gäste aus der Nachbarschaft gewesen. Der Trainer der Arminia griff zum Handy und nach einer viertel Stunde war der Heimrecht-Tausch beschlossene Sache. Wir verluden Material und Spielerinnen in die Autos und kurze Zeit später war alles für das unerwartete Auswärtsspiel angerichtet.

Trotz des ganzen hin und her gingen die Fortunen von Anfang an hoch konzentriert und mit viel offensiv-Engagement in die Partie. Immer wieder wurden die beiden schnellen Außen Leonie Seidemann und Georgia Tsoupolidis durch über weite Strecken sehr ansehnliches Kurzpassspiel in Szene gesetzt. Die Jungs von Arminia wurden ein ums andere Mal schwindelig gespielt. Nur der Torerfolg ließ auf sich warten. Gülnur Kilicarslan hatte dann die erste große Chance für die Fortuna, doch auch den Nachschuss konnte der Torhüter glanzvoll parieren. Bemerkenswert: Durch zahlreiche Eckbälle war die Fortuna stets gefährlich, geschlagen von Jule Nogaj waren es Antonia Fabricius und Ann-Kathrin Klinkhammer die nur centimeter am Tor vorbei köpften. Arminia versuchte zunehmend durch lange Bälle gefährlich zu werden oder durch Einzelaktionen zum Tor der Fortunen durch zu kommen. Konzentriert und mit jeder Menge Siegeswillen wurden die meisten Versuche vereitelt bevor Ann-Kathrin Pyka im Tor eingreifen musste. Was dennoch durchkam landete sicher in ihren Armen. Die letzte zwingende Chance hatte Georgia Tsoupolidis vor dem Pausenpfiff, als sie überraschend allein vor dem Tor den Ball aufgelegt bekam. Doch das war zu einfach. So ging es mit dem 0:0 in die Pause.

Die zweite Hälfte machte da weiter wo die erste aufgehört hatte. Die Mädels der Fortuna erarbeiteten sich Chance um Chance. Es sollte jedoch bis zur 49. Minute dauern. Jule Nogaj fasste sich ein Herz, und hielt nach einem Solo aus dem Halbfeld einfach mal aufs Tor drauf, der Ball senkte sich und der Torwart konnte den schuss noch so grande an die Latte lenken. Die in der Mitte mitgelaufene Gülnur Kilicarslan nahm dankend an, ließ den Torwart der noch einen Rettungsversuch startete aussteigen und verwandelte mit rechts. So blieb es beim 0:1 für die Fortuna.

Ein tolles Spiel, in dem die Fortuna lediglich verpasste das Ergebnis deutlich werden zu lassen. In der Defensive zeigte man dafür aber den Willen und Kampfgeist die Null halten zu wollen und sich endlich die verdienten Punkte abzuholen. Der erste Sieg, das erste Mal ohne Gegentor, dass hatte sich in den letzten Wochen und den immer besser werdenden Ergebnissen angekündigt. Und so fanden wir auch alle unseren versöhnlichen Abschluss mit diesem Sonntag, der sehr kurios begann.

Liebe Stadionbesucher, wer demnächst nach einem Spiel feiern möchte nehme doch bitte die Bahn zur An- und Abreise oder hole sein Auto früh morgens ab – Eigentlich lässt sich von Glück reden, dass nur ein Spiel auf der Asche am Sonntag stattfinden sollte. Das hätte die Fortuna auch für viele kurzfristige Spielabsagen durchaus teuer werden können. Geschweige denn bei der hohen Trainingsauslastung im Jean-Löring-Sportpark noch mehrere Nachholspiele ansetzen zu müssen. Wir bedanken uns hier nochmals herzlich bei den Gästen von Arminia, ohne die das Spiel gar nicht erst hätte stattfinden können!!!

Für Fortuna kamen zum Einsatz: Anka Pyka, Paula Dietrich, Ann-Kathrin Klinkhammer, Eliza Dobisch, Leonie Seidemann, Antonia Fabricius, Georgia Tsoupolidis, Jule Nogaj, Gülnur Kilicarslan, Finja Modrow, Hannah Plietker, Luzie Berghaus, Rajan Fassery

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