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Der Ball wollte einfach kein zweites Mal ins Netz

Von Achim Stuhr

SC Fortuna Köln – SV Eintracht Solingen 1:1 (1:1)

Trotz einer schnellen Führung und eines Angriffswirbels in der zweiten Halbzeit musste sich  die Fortuna mit einem 1:1 gegen die Tabellenvorletzten zufrieden geben. Die Gäste feierten ihren hart erkämpften zweiten Punktgewinn wie einen Sieg.

Schon nach sieben Minuten zappelte der Ball im Tor der Gäste. Mandana Büscher passte auf Susi Sarago, die mit einen feinen Pass Madelaine Klüser den Weg im Strafraum freimachte. Madelaine behielt die Nerven und traf zum 1:0.

In der ersten Halbzeit waren die Gäste immer dann gefährlich, wenn die  Südstädterinnen durch individuelle Fehler den Ball hergaben und selbst in der Vorwärtsbewegung waren. So wie beim 1:1 in der 22. Minute durch Nicole Päpke.

Erst zum vierten Mal in dieser Saison musste sich Lisa Brenner im Kölner Tor geschlagen geben. Den Rest der ersten Halbzeit bestimmte die Fortuna das Spiel, erspielte sich aber keine wirklich zwingenden Chancen. Solingen blieb bei Kontern gefährlich.

Das sah in der zweiten Halbzeit anders aus. Es  gab Chancen. Aber was immer die Kölnerinnen im Mittelfeld, am und im Strafraum der Eintracht unternahmen, nichts davon brachte den Ball ins Netz.

Mitte der zweiten Halbzeit dann eine Schrecksekunde: Wieder tauchte nach einem Ballverlust der Fortuna in der Vorwärtsbewegung Nicole Päpke alleine vor Lisa Brenner auf. Lisa parierte glänzend, obwohl sie über die meiste Zeit kaum beschäftigt war. Leider – aus Kölner Sicht – hielt auch Kathrin Schaffrath im Solinger Tor ihren Kasten sauber.

Mit dem Schlusspfiff Jubel bei den Gästen und leicht betretene Gesichter bei den Kölnerinnen, die aber nach der gezeigten Leistung auch ein bisschen zufrieden sein dürfen. Auf Grund der Chancen und der deutlichen Überlegenheit in der zweiten Halbzeit wäre ein Heimsieg  mehr als drin gewesen. Heute hat die Fortuna im Übrigen gezeigt, dass sie nicht nur eine Kontermannschaft ist, sondern selbst das Spiel gestalten kann. Mit 11 Punkten stehen die Südstädterinne solide im Mittelfeld. Was mehr als anerkennenswert ist: In sechs Spielen gab es nur 4 Gegentore bei 14 eigenen Treffern. In der letzten Saison hatte man zu diesem Zeitpunkt bereits 11 Tore kassiert und selbst nur 11 geschossen – bei allerdings 12 Punkten.

Am kommenden Sonntag wird auswärts gegen die SGS Essen II gespielt. Anstoß ist um 15 Uhr – Ardelhütte 166 in Essen.

Die Essenerinnen sind als Tabellensechste direkt hinter der Fortuna.

Im letzten Jahr spielte man 2:1 (Fortuna) und 3:3 in zwei packenden Spielen gegeneinander.

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