In der ersten Runde des ARAG-Jugendpokals der B-Juniorinnen setzte sich der Fortuna Nachwuchs eindrucksvoll gegen den Ligakonkurrenten und Tabellenführer der Mittelrheinliga, ESV Olympia Köln, durch.
Bereits zum Ligastart in der höchsten Verbandsspielklasse Mitte Februar war die Fortuna gegen die Lokalkonkurrenz vom Nippeser Gleisdreieck erst einmal das klar bessere Team. Doch Chancenwucher und ein unerklärlicher Leistungseinbruch nach dem 1:1 Ausgleich der Olympiagirls mit dem Halbzeitpfiff mündeten in einer schmerzlichen und unnötigen 1:3 Niederlage. Mittlerweile haben sich die Südstädterinnen durch zwei Siege in Folge auf den zweiten Tabellenplatz zurückgearbeitet, ganz vorne steht aber noch verlustpunktfrei der ESV.
Die Fortuna war im Heimspiel der ersten Runde des ARAG-Jugendpokals (FVM-Verbandspokal) also auf Wiedergutmachung aus. Und so trat man auch auf. Von Beginn an wurden die Gäste tief in deren eigene Hälfte gedrängt. Angriff um Angriff rollte auf das Olympia-Tor und zum Teil sehr gute Torchancen wurden herausgespielt (und vergeben). In Minute 25 fiel dann endlich das hochverdiente 1:0, keine vier Minuten später das 2:0. Das war dann auch der Pausenstand. Olympia konnte in dieser ersten Hälfte keine einzige Torchance erspielen und lauerte eigentlich auch nur auf Kontermöglichkeiten.
Die Pausenansprache des zufriedenen Trainerstabs bezog sich dann auch vor allem auf Details und natürlich den ausbaufähigen Torabschluss.
Hälfte Zwei war kaum angepfiffen, da hieß es schon: 3:0. Olympia konnte in dieser zweiten Hälfte dann doch den ein oder anderen Konter fahren, Fortuna stand defensiv aber bombensicher, erzielte das 4:0 (65.) und zog damit sehr souverän und verdient ins Viertelfinale ein. Olympia hatte großes Glück - und eine wie immer hervorragende Torhüterin -, hier nicht richtig unter die Räder gekommen zu sein.
Wer der Gegner in der nächsten Runde, die am 17. April ausgetragen werden soll, sein wird, steht noch nicht fest. Neben der Fortuna haben sich die Bundesligisten Bayer Leverkusen (4:1 in Hörn) und der 1. FC Köln (Freilos), die Regionalligisten Alemannia Aachen (2:1 beim FV Bonn-Endenich, und SV Menden (2:0 n.V. bei Blau-Weiß Hand), die Mittelrheinligakonkurrenz aus Brauweiler (2:1 bei Bezirksligist SG GSV Hennef/TuS Winterscheidt) und Rheinsüd (kampflos in Troisdorf) und der Oberkasseler FV (im BZL-Duell mit DjK Südwest) für die Runde der letzten Acht qualifiziert.
Nun steht für die Südstadtmädels aber erst einmal die Westdeutsche Meisterschaft im Futsal an. Das kommende Wochenende verbringen sie deshalb in der Sportschule Wedau in Duisburg. Mit den Regionalligisten Delbrücker SC, Tusa Düsseldorf und dem SSV Rhade sowie dem VfB Hilden aus der Leistungsklasse Niederrhein stehen gleich vier schwere Gruppenspiele an. Doch der große Erfolg bei der FVM-Futsalmeisterschaft, bei der die Südstädterinnen den Titel erspielten, sollte das nötige Selbstbewusstsein geben, auch hier bestehen zu können.
Thomas Schultheis