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1. Damen: Fortuna verpasst Überraschung

Nach einem Spiel auf Augenhöhe und einer spannenden Schlussphase mussten sich die Fortuna-Damen am vergangenen Samstag mit 26:28 (14:14) gegen den Tabellenführer HSG Kleenheim geschlagen geben.

Text: Andrea Bonk, Foto: T. Schmidt

Mit einem solchen Spiel hatte wohl keiner gerechnet – zu keiner Zeit der Partie standen mehr als drei Tore Differenz auf der Anzeigetafel zwischen dem Tabellenersten und dem Tabellenletzten. Gut eingestellt und ‚mit nichts zu verlieren‘ begann Fortuna konzentriert und geduldig, mit einer kompakten Abwehr und gutem Ballfluss im Angriff. Dadurch ergaben sich immer wieder große Lücken und gute Wurfchancen auf allen Positionen, sodass entweder direkt verwandelt werden konnte oder das Schiedsrichtergespann auf den 7m-Punkt zeigen musste. Von dort aus zeigte sich Julia Schumacher treffsicher und verwandelte in der ersten Halbzeit 7 von 7 Versuchen vom Punkt. Mit einem 14:14 ging es dann in die Halbzeit.

 

Eine tolle Mannschaftsleistung zeigt die Südstadtkanonen gegen den Tabellenersten.

Die zweite Hälfte begann ähnlich ausgeglichen mit einem kleinen Vorteil auf Seiten der Fortuna, die sich in Minute 37 mit 17:15 ihren ersten zwei-Tore-Vorsprung erarbeiten konnte. Doch lange konnte man diesen nicht behaupten, denn zwischen der 40. Und 50. Minute leistete sich Köln eine kurze Schwächephase, die sie wohlmöglich den Sieg kostete. Denn in der Zeit machten die Gäste aus einem 19:17 ein 20:23. Trotz allem hatten die Südstadtkanonen im Anschluss noch öfter die Möglichkeit aufzuschließen, doch schlichen sich nun wieder Unkonzentriertheiten im Abschluss sowie technische Fehler ein. Dass es wohl einfach nicht hatte sein sollen zeigte sich in der letzten Spielminute, als Steffi Herschbach im Zweikampf den Ball im Netz unterbrachte, die Schiedsrichter aber auf Stürmerfoul entschieden und Fortuna somit der Ausgleich verwehrt wurde. Im Gegenzug erzielte Kleenheim (laut elektronischem Spielbericht) per direktem Freiwurf das 26:28 – gesehen hat dies aber keiner (zu groß war die Aufregung auf Seiten der Fortuna über das gegebene Stürmerfoul).

Nichtsdestotrotz haben die Südtadtkanonen an diesem Abend toll gekämpft und gezeigt, dass sie keineswegs zum Kanonenfutter werden wollen. Somit soll auch das letzte Wort um den Klassenerhalt noch nicht gesprochen sein.

Doch jetzt verabschieden sich die Fortunen erst einmal in eine zweiwöchige Spiel-Pause, bis es am 28.02. zu Gedern/Nidda nach Hessen geht.

Bis dahin Kölle Alaaf und ¡Viva Fortuna!

Für Fortuna spielten und trafen: Anna Ellereit und Charlotta Quidde (beide Tor), Melanie Kossmann (2), Mareen Milse (4), Katharina Ende, Lina Klinnert (3), Julia Schumacher (10/7), Steffi Herschbach (2), Miriam Weber, Jana Vennegerts (1), Andrea Bonk (2), Ines Sistig (2)

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