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Doppelbestrafung besiegelt Niederlage

Von Stefan Kleefisch
Marialindens Eren Aytekin führt den Ball im Mittelfeld gekonnt am Fuß.

Die U 23 der Fortuna hat am Sonntag die Tabellenführung in der Landesliga 1 abgeben müssen und ist nach dem 1:3 zu Hause gegen den TuS Marialinden auf den fünften Platz zurück gefallen. Die entscheidende Szene, die zur zweiten Niederlage in Folge des Teams von Andre Otten und Robert Moran führte, fand in der 39. Minute statt, als Kapitän Markus Stifel nach einer Notbremse gegen Andre Peters die Rote Karte sah.

„Der Sieg von Marialinden ist hochverdient. Wir haben es nicht geschafft, spielerische Lösungen zu finden. Der Gegner hat von unseren Fehlern profitiert. Wir hauen uns die Dinger selber rein. Ich glaube, wenn der Elfmeter nicht passiert, gewinnen wir das Spiel“, sagte Andre Otten nach dem neuerlichen Rückschlag. Beim Aufsteiger aus der Kölner Südstadt feierten Lennard Bär und Tom Wüstenberg ihr Startelf-Debüt.

Die erste Großchance der Partie hatte Peters, dessen Schuss aus zehn Metern knapp am langen Pfosten vorbei flog (4.). Nach 13 Minuten zog Stifel auf der Gegenseite aus 20 Metern einfach mal ab. Torhüter Michael Demmer lenkte den Ball mit den Fingerspitzen an die Oberkante der Latte. Eine Minute später lief die Fortuna nach einem eigenen Standard in einen Konter. Torhüter Zicos Resvanis bereinigte die brenzlige Situation gegen Peters. Wiederum in der anderen Hälfte köpfte Adrian Student zwei Minuten danach nach Hereingabe von Cemal Kaldirim freistehend am langen Pfosten vorbei. Nach 28 Minuten brachte Student die Hausherren mit 1:0 in Front, indem er einen Strafstoß versenkte. Lennard Bär hatte sich zuvor geschickt im gegnerischen Strafraum gegen einen Marialinder Spieler durchgesetzt, dieser fuhr reflexartig den Arm aus, um den Ball zu stoppen. Da gab es keine zwei Meinungen. Ebenso elf Minuten später. Stifel traf den Ball bei einer geplanten Rückgabe zum Keeper nicht richtig. Danach versuchte er seinen Fehler auszubügeln, hielt dabei aber den zum Tor eilenden Peters fest und der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Notbremse, Elfmeter und Rot. Rene Engelbertz markierte daraufhin sicher das 1:1.

Bei der Fortuna musste dann Tom Wüstenberg mit einer Knieprellung in der Kabine bleiben. Und innerhalb von fünf Minuten entschied die Elf von Reinhard Höck das Spiel. Die Kölner standen in Unterzahl gleich zweimal zu offen in ihrem Verbund und wurden von zwei Kontern des TuS eiskalt erwischt. Mario Ilisevic (48.) und Andre Peters (53.) trafen zum 1:2 und 1:3. Danach bemühte sich die Fortuna um Ergebniskorrektur. Christian Grummerts Kopfbälle, die knapp neben das Gehäuse gingen. nach Ecken von Kaldirim waren dabei noch die gefährlichsten Momente (58., 69.). Der eingewechselte Marialinder Marvin Bermond hätte bei einem Konter auch noch das 1:4 machen können (82.).  

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