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Personelle Konsequenzen nach Tumulten beim U8-Jugendturnier

Von Stefan Kurth

Die Nachwuchsabteilung des SC Fortuna Köln und sein bisheriger U8 II-Trainer Ahmed Mohamed gehen künftig getrennte Wege.

Bei einem U8-Fußballturnier im heimischen Jean-Löring-Sportpark waren an der Seitenlinie plötzlich Tumulte ausgebrochen. Auslöser waren nach bisherigem Kenntnisstand Beleidigungen einer Zuschauerin, die offensichtlich am Tourette-Syndrom erkrankt ist. Dabei handelt es sich um eine zwanghafte Störung, bei der die Betroffenen oft sogenannte Tics entwickeln und unkontrolliert Schimpfwörter brüllen. Inwieweit falsches Verhalten von anwesenden Personen zu der aufkommenden Hektik beigetragen hat, ermittelt die Polizei.

„Im Zuge der plötzlich aufkommenden Hektik wurde die Frau unseres Jugendtrainers Ahmed angegriffen“, erläutern die Nachwuchsleiter Ralf Wessel und Norbert Ludwig. „Ahmed, der über vier Jahre ehrenamtlich für uns tätig war und sich dabei nie etwas hat zu schulden kommen lassen, hatte die Szene zunächst nicht richtig gesehen und wurde dann nur von Außenstehenden zur Hilfe gerufen. Dabei sind böse Beleidigungen gefallen. Er wollte dann, für uns völlig nachvollziehbarer Weise, seine Frau verteidigen. Leider hat er sich dabei aber zu Handgreiflichkeiten hinreißen lassen. Das tut ihm sehr leid.“

In beiderseitigem Einvernehmen wurde zu Wochenbeginn die Zusammenarbeit beendet. „Der SC Fortuna verurteilt jegliche Art von Gewalt und war daher zum Handeln gezwungen.  Ahmed ist sich darüber im Klaren, dass er seine Vorbildfunktion als Trainer verletzt hat und respektiert daher die Entscheidung des Vereins. Nichtsdestotrotz danken wir ihm für die erfolgreiche Arbeit, die er bei der Fortuna in den geleistet hat. Schade, dass es so ein Ende nehmen musste.“

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