S.C. Fortuna Köln e.V.

U23 verliert in Unterzahl trotz aufopferungsvollem Kampf mit 1:2

Von Stefan Kleefisch
Der Siegburger Mehdi Reichert schirmt den Ball vor drei Spielern der Fortuna ab.

Drittes Spiel, dritte Niederlage. Die U23 der Fortuna verlor am Sonntag das Heimspiel der Mittelrheinliga gegen den Siegburger SV mit 1:2. Der Knackpunkt der Partie auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark war beim Stande von 0:0 die 55. Minute, als der Schiedsrichter einen Handelfmeter und zugleich eine Rote Karte gegen die Hausherren verhängte.

Bei einer Abwehraktion war der Ball Carlos de la Cruz auf der eigenen Torlinie vom Pfosten an den angelegten Arm geprallt. Eine Absicht war nicht erkennbar. Der Referee entschied dennoch nach Absprache mit seinem Assistenten auf Platzverweis wegen Torverhinderung und der Siegburger Robin Schmidt verwandelte eiskalt zum 0:1. Das brachte die bis dahin sehr stark spielenden Südstädter kurzzeitig aus dem Tritt. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung von Andre Winkels, kam Kilian Hornbruch im eigenen 16-Meter-Raum gegen Masahiro Fujiwara einen Tick zu spät und traf den Japaner am Fuß. Im Gegensatz zum ersten Elfer war dieser unstrittig. Schmidt traf erneut souverän in die selbe Ecke zum 0:2 (66.).

„Wir haben eine Top-Leistung abgeliefert. Ich kann nur das Ergebnis bemängeln. Gegen den Ball, mit dem Ball, mannschaftstaktisch haben wir Siegburg vor große Probleme gestellt. Leider haben wir es in der ersten Halbzeit versäumt, ein Tor zu erzielen. Dann wäre beim Gegner wahrscheinlich viel Unruhe ins Spiel gekommen“, sagte Micha Skorzenski.

Bereits vor dem Anpfiff musste die U23 mehrere Nackenschläge verdauen. Neben Patrick Hill und Jan Peters fielen mit Burak Yildiz, Miguel Blanco Lopez sowie Paul Schünemann weitere Leistungsträger kurzfristig aus. Ohne die halbe Stammelf boten die Kölner dem ambitionierten Gegner aber mit einer tadellosen Leistung durchaus Paroli. Nach einem abgefälschten Fernschuss traf Joker Hidetaka Hase zum 1:2 (79.). Batuhan Özden scheiterte danach noch mit einem Schuss an Keeper Michael Vogel. Der eingewechselte Felix Cremer köpfte knapp drüber.

„Mir hat imponiert, wie die Mannschaft mit zehn Mann in der Schlussphase nochmal zurück gekommen ist. Wir haben dem Gegner einen großen Fight geliefert und uns Chancen herausgespielt. Hut ab. Wir haben gesagt, wir müssen die Tür eintreten, die ist noch nicht ganz eingetreten. Wir müssen sie weiter mit aller Macht bearbeiten und dann endlich öffnen“, sagte Skorzenski.

Fortuna spielte mit: Akar, Khvedelidze, Fünger, Winkels, Hornbruch, Westerhoff (61. Hase), Rahn (72. Kiracti), de la Cruz, Isobe (81. Wendel), Özden, Tsironas (81. Cremer).

Tore: 0:1 Schmidt (55., Handelfmeter), 0:2 Schmidt (66., Foulelfmeter), 1:2 Hase (79.). Rote Karte: de la Cruz (55.).

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