U23 reist zum Mitaufsteiger nach Eilendorf

„In meiner Zeit als Spieler und Trainer war ich noch nie in Eilendorf. Gleichwohl habe ich dort in den vergangenen Jahren Spiele gesehen. Die Atmosphäre ist eine ganz besondere. Das Dorf steht hinter den Jungs und dem Verein. Ich rechne mit 800 bis 1.000 Zuschauern. Der Support, der dort herrscht, ist sicherlich für den Amateurbereich nicht selbstverständlich. Bei allem Support berichten mir Trainerkollegen aber auch von einer ganz besonderen Gastfreundlichkeit in Eilendorf.“

Der Start der Reserve in die 5. Liga ist geglückt. Nach dem 2:0-Auftakterfolg zu Hause gegen den VfL Vichttal gilt es nun für die „Zweite“ auswärts ebenfalls eine vergleichbar gute Leistung wie zum Auftakt abzurufen. Eilendorf holte zu Beginn ein 2:2-Remis beim SV Breinig, der in den letzten beiden Jahren in der Mittelrheinliga jeweils Sechster wurde. „Uns erwarten intensive 90 Minuten, in denen meine Spieler alles abrufen müssen, um in Eilendorf bestehen zu können. Neben dem ungewohnten Terrain „Naturrasen“ müssen wir uns mental der gewaltigen Stimmung rund um das Spiel stellen. Eilendorf wird uns alles abverlangen. Wir werden Fußball arbeiten müssen. Natürlich wird der Gegner hochmotiviert sein gegen uns, wenn wir mit dem Bus der ersten Mannschaft anreisen. Das alleine wird schon Motivation sein, es uns zu zeigen. Aber irgendwie müssen wir ja nach Eilendorf. Daher bin ich sehr dankbar, dass wir in puncto Anreise unterstützt werden“, sagt Zillken vor der Partie in dem Aachener Stadtteil.

Mit einem Spieler des Gegners hat sich Zillken besonders beschäftigt. Niklas Valerius erzielte in den letzten drei Jahren in 75 Spielen in der Landesliga 70 Tore und hatte 27 Assists. Vor der Saison trainierte der 23-Jährige beim Regionalligisten Alemannia Aachen zur Probe mit. Eine spätere Verpflichtung ist keinesfalls ausgeschlossen. „Er ist der Ausnahmespieler in dieser Liga. Er spielt in einer anderen Kategorie, ganz klar. Er bringt alles mit, was den Anforderungen im bezahlten Profi-Sport entspricht. Dass er diese Saison in seinem Umfeld spielt, spricht für den Jungen. Aber neben Valerius werden wir auf eine Reihe hungriger und williger Spieler treffen, die sich in ihrem ersten Heimspiel in der neuen Liga beweisen wollen, und wo jeder für jeden da ist. Dem müssen und werden wir uns stellen.  Für meine junge Truppe ist das eine wichtige Erfahrung dort zu bestehen“, sagt Zillken, der auf den verletzten Emirhan Özen verzichten muss.