Es war ein denkwürdiges Spiel in jeglicher Hinsicht. Die U 23 der Fortuna wird das 2:4 am Mittwochabend beim FSV Köln-Nord wohl noch lange in unliebsamer Erinnerung behalten. Bis zur 79. Minute führte die Mannschaft von Dieter Schauenburg in Unterzahl mit 2:1 dann setzte es noch drei Gegentreffer.
„Es ist immer leicht nach einer Niederlage die Schuld beim Schiedsrichter zu suchen. Aber wenn es dann so war, muss man das auch mal sagen dürfen. Der Schiedsrichter hat uns mehrmals stark benachteiligt. Er hat nicht schlecht gepfiffen, er hat sehr schlecht gepfiffen“, sagte Teammanager Stefan Kleefisch.
Bereits nach acht Minuten hatten die Gäste mit 1:0 geführt. Nach Vorarbeit von Marouan Bahraoui und Alen Kaltak traf Fabian Pfeil aus kurzer Distanz. Ab Minute 27 griff der Schiedsrichter dann ins Geschehen ein. Alle schauten sich ratlos an, als der Referee Rene Schorn wegen angeblichen Nachtretens die Rote Karte zeigte. Selbst der Torwart des FSV Köln-Nord bestätigte im nach hinein, dass dies kein Foul gewesen sei. Acht Minuten später gelang Nord mit einem Kopfball das 1:1. Doch die verbliebenen zehn Fortunen bewiesen Moral. Alen Kaltak ließ mit einem Lupfer seinen Gegenspieler aussteigen, und traf noch vor der Pause zum 2:1 (39.).
In der 66. Minute erzielte dann erneut Alen Kaltak ein glasklares Tor. Nach einem langen Ball rannte er mit seinem Gegenspieler 2o Meter allein aufs gegnerische Gehäuse zu und spitzelte den Ball im Strafraum über den heraus eilenden Torwart hinweg ins Gehäuse zum 3:1. So dachten alle. Nur nicht der unglaublich schwache Schiedsrichter. In Unterzahl schwanden der Fortuna dann am Ende die Kräfte, Nord traf dreimal in der Schlussphase (79., 82., 85.) zum schmeichelhaften Erfolg.
Fortuna: Dalgic, Tuna, Sukami (87. Güvercin), Dian, Schorn, Bahraoui (87. Ebert), Stapf (72. Rolla), Durbic, Selimi, Kaltak, Pfeil.
Tore: 0:1 Pfeil (8.), 1:1 (35.), 1:2 Kaltak (39.), 2:2 (79.), 3:2 (82.), 4:2 (85.).
Rote Karte: Schorn (27.).
