S.C. Fortuna Köln e.V.

Mink vor Paderborn-Spiel: „Wir werden einen Teufel tun, nun nachzulassen“

Von Stefan Kleefisch

Anderer Wettbewerb, andere Atmosphäre. Nach dem Aus im Pokal am Mittwochabend geht es für die Fortuna bereits am Samstag (14 Uhr) in der Meisterschaft weiter. Während die Kölner im ausverkauftem Südstadion vor 9.448 Zuschauern unglücklich mit 0:1 nach Verlängerung unterlagen, tritt die Mannschaft von Trainer Matthias Mink nun in der Home Deluxe Arena an. Die U21 des SC Paderborn begrüßt dort im Schnitt 615 Zuschauer.

„In erster Instanz bin ich stolz auf die Leistung der Mannschaft gegen Aachen. Aber, es war ein K.o.-Spiel. Wir sind nach einer guten Pokal-Saison im Halbfinale ausgeschieden. Und das ist natürlich enttäuschend. Wir haben am Samstag aber schon wieder ein wichtiges Spiel. Es geht um drei Punkte, es geht um die Tabellenkonstellation. Ich vor allem, aber auch die Mannschaft, wir werden einen Teufel tun, nun nachzulassen“, sagt Matthias Mink. Fünf Partien sind noch zu absolvieren. Nach der Partie in Paderborn folgen unter anderem zwei Heimspiele gegen Düsseldorf U23 und den KFC Uerdingen.

Die 120 hart umkämpften Minuten im Pokal-Wettbewerb haben Spuren hinterlassen. Viele Spieler der Fortuna agieren in der Endphase der Saison am Limit, mehrere werden in Ostwestfalen fehlen. „Hendrik Mittelstädt, das hat jeder gesehen, hat sich nach einer halben Stunde verletzt. Er war am Donnerstagmorgen im MRT. Es handelt sich um eine schwere Muskelverletzung, er wird die nächsten Wochen ausfallen. Seymour Fünger hatte sich im Abschlusstraining eine leichte Zerrung zugezogen. Einen Einsatz in Paderborn stelle ich eher in Abrede. Max Wiese hatte sich gegen Hohkeppel leicht gezerrt, das dauert auch noch an. Joshua Eze habe ich nach 80 Minuten ausgewechselt, weil er nach der Verletzungspause mit den Kräften am Ende war. Da wollten wir kein Risiko eingehen“, sagt Matthias Mink dazu. „Wir haben zwar personell keine Entspannung, aber wir werden am Samstag schon eine gute Elf auf den Platz bekommen.“

Nach Platz 14 im letzten Jahr als Aufsteiger hat sich die Reserve des SC Paderborn weiter akklimatisiert in der Regionalliga West. Derzeit ist die Elf von Trainer Thomas Bertels auf einem einstelligen Tabellenplatz. Als Neunter haben die Ostwestfalen 13 Punkte Puffer auf die vier möglichen Abstiegsränge. Da wird in den letzten fünf Partien in punkto erneuten Klassenerhalts nichts mehr anbrennen. Auch in der Heimtabelle ist der SCP auf einem guten achten Platz mit 1,71 Punkten im Schnitt. 

In unguter Erinnerung hat die Fortuna das Heimspiel am 13. Spieltag, als die Gäste beim damaligen Tabellenführer nach einem 0:1-Rückstand noch mit 3:1 gewannen. Zwei Treffer erzielte Mika Baur, der mittlerweile zu Dynamo Dresden ausgeliehen wurde. Stichwort Tore, Paderborn hat sogar einen Treffer mehr erzielt als die Fortuna. Besonders hervor taten sich dabei der langjährige Havelser Julius Langfeld (30) und Eigengewächs Joel Vega Zambrano (20), die beide zehnmal erfolgreich waren. Die besten Vorbereiter sind Marco Pledl und Anton Bäuerle mit jeweils sieben Vorlagen. 

„Paderborn hat eine etwas andere Mannschaft als in der Hinserie, das Spielermaterial hat sich ein wenig geändert, der eine oder andere Spieler wurde nach oben durchgeschoben. Mika Baur erwartet uns nicht wieder. Wobei die Grundausrichtung vom Ansatz her gleichgeblieben ist. Sie gehen ihren Weg mit klaren Strukturen. Das ist eine technisch sehr gute Mannschaft, mit Spielern, die gerade in der vordersten Linie eine hohe Geschwindigkeit haben. Eine anspruchsvolle Aufgabe für uns in dieser englischen Woche“, sagt Matthias Mink. 

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