S.C. Fortuna Köln e.V.

Gäste hatten viel übrig für Fortuna

Ganz gewiss war es der Höhepunkt im Vorbereitungsprogramm auf die Saison 2010/2011, die zu einer ganz besonderen für die Fortuna werden soll. Das per Wettbewerb gewonnene Match gegen Euro-League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen wurde zum denkwürdigen Ereignis in vielerlei Hinsicht. Ein sportlicher Achtungserfolg, eine zu Herzen gehende Fan-Aktion, positive Resonanz direkt vor Ort und später in den Medien sowie - last but not least - beachtliche Unterstützung für die Fortuna in Form von Spenden verbuchten der Verein, die Spielbetriebs-GmbH und deinfussballclub.de unterm Strich.

Mehr als 3000 Zuschauer sorgten im Südstadion für eine stimmungsvolle Kulisse und zeitweilig für Gänsehaut-Atmosphäre. Die in weiß gekleidete Mannschaft des S.C. Fortuna Köln mit Exklusiv-Trikots des Spiel-Sponsors ready&go credit erwies sich als starker Gegner für den Bundesligisten aus Leverkusen. In Reihen der "Werkself" konnten Torwart Tomasz Bobel und Linksverteidiger Hans Sarpei, beides Ex-Fortunen, wieder mal Südstadtluft schnuppern. Neben Nationalspieler Stefan Kießling zählten sie zu den Besten ihres Teams. Ihr Können war auch gefragt, denn bei der Fortuna war man alles andere als gewillt Aufbaugegner oder gar Kanonenfutter zu sein. Eine dicht gestaffelte Hintermannschaft und schnelle Aktionen nach vorne konnte die mit viel Beifall bedachte Fortuna zeigen. Das 0:2 am Ende war aller Ehren Wert.

Während die Fortuna auf dem Rasen brillierte, lavierte sich Präsident Klaus Ulonska in gewohnter Manier durch die Sitzreihen und über die Stehplatzränge. Den immer schwerer werdenden Spendenball hatte er stets dabei. "Es waren viele Besucher erstmals oder nach nach Zeit mal wieder im Stadion. Alle waren erfreut, freundlich, anerkennend und vor allem großzügig", schwärmte der dankbare Präsident. 1935 Euro bedeuteten ein Rekordergebnis. "Es passte nichts mehr rein und mächtig schwer war der Porzellanball obendrein auch noch", berichtete Ulonska.

Nicht minder erfreulich war der stolze Einnahmeerlös des Fortuna-Jugend-Fördervereins um Frank Apfelbaum und Alex Lackler. Mit Losverkauf und Fortuna-Trödel-Devotionalien erzielten sie 1300 Euro.

"Das alles ist natürlich nur möglich geworden durch die erfolgreiche Bewerbung von der Fortuna-Spielbetriebs-GmbH und des DFC", betonte Ulonska, der sich zugleich über den guten Besuch und die große Resonanz bei prominenten Gästen freute. Alt-OB Fritz Schramma fühlte sich bei der Fortuna ebenso sichtlich wohl wie Bürgermeister Hans-Werner Bartsch, der mit Gattin nicht zum ersten und auch nicht zum letzten Mal bei Fortuna zu Gast war. Für das zweite Heimspiel gegen den VfB Homburg hat sich übrigens OB Jürgen Roters angesagt.

Die Alt-Fortunen Noel Campbell und Wolfgang Fahrian waren indes bei vielen Fortuna-Fans, die seit 40 Jahren und mehr dabei sind, die absoluten Stars des Tages. Noel Campbell, der auf Einladung von Fans aus dem irischen Dublin in die Domstadt zurückkehrte und dabei mehrere Tage lang auf alten Pfaden wandelte, zeigte sich angetan und gerührt von den Ereignissen um ihn und die Fortuna. Bei unzähligen Gesprächen spürten die Fortuna-Freunde, dass dieser Mann das Fortuna-F noch ganz tief im Herzen trägt. Er erinnerte sich an so manches Gesicht ebenso wie er noch genau wusste, wer der Gegner bei seinem einzigen Spiel im Südstadion war: nämlich Schwarz-Weiß Essen. Die Resultate der Fortuna ruft Campbell, der ein freudiges Wiedersehen mit seinem langjährigen Teamkameraden Wolfgang Fahrian feierte, immer noch via Internet Woche für Woche ab.

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