Zwei Doppelpacks des Gegners haben der U23 der Fortuna am Sonntag eine deutliche Niederlage beschert. Der FC Pesch gewann das Mittelrheinliga-Duell auf dem Kunstrasenplatz an der Helmut-Kusserow-Sportanlage verdient mit 4:1. Bereits nach fünf Minuten lag die Mannschaft von Trainer Matthias Mink mit 0:2 in Rückstand.
„Wir haben heute richtig Lehrgeld bezahlt, wir haben die ersten Minuten komplett verschlafen. Wenn es dann gegen eine so abgezockte Oberliga-Mannschaft 0:2 steht, wird es sehr schwierig. Uns hat aber auch in der Offensive die Konsequenz gefehlt. Mit dem 2:1 hätten wir die Möglichkeit gehabt, wieder ein wenig dran zu schnuppern. Aber, das machen wir uns selber zunichte, indem wir uns beim Freistoß zum 3:1 nicht an Absprachen halten. Die Mauer war mit den falschen Leuten besetzt. Wenn du so einfache Fehler machst, wird es schwer gegen so eine gute Mannschaft wie es Pesch ist. Schade, denn mit Ball haben wir es in der ersten Halbzeit gut gemacht“, sagte Trainer Matthias Mink.
Im Vergleich zur Vorwoche fehlten den Kölner Südstädter mit Felix Buer, Nico Westerhoff, Jonah Sticker, Hidetaka Hase, Dion Wendel und Lasse Kelp ein halbes Dutzend Akteure. Für Buer hütete Hannes Kramp das Tor. Leo Camara ersetzte Kelp in der Innenverteidigung und Jan Peters lief für Dion Wendel auf.
Bereits nach zwei Minuten zappelte der Ball im Netz der Gäste. Eine Flanke von rechts drückte am kurzen Pfosten Marcel Dawidowski aus kurzer Distanz über die Linie zum 1:0. Die Fortuna war viel zu schläfrig. Nach einem vermeintlichen Foulspiel von Kapitän Patrick Hill an Roman Wakily gab der Schiedsrichter einen durchaus strittigen Elfmeter. Ajet Shabani verwandelte sicher zum 2:0 (5.). Danach hatte die U23 Chancen beinahe im Minutentakt zum Anschlusstreffer. Miron Wessels scheiterte an Keeper Christian Ferit Tok (11.), ebenso wie Younes Derbali (16.). Drei Minuten danach köpfte der Ex-Pescher Wessels freistehend vorbei am kurzen Pfosten. Nach 37 Minuten verhinderte Kramp mit einer Fußabwehr nach Schuss von Granit Rama einen weiteren Gegentreffer.
Ein Handspiel eines Peschers brachte die Fortuna in der zweiten Hälfte wieder ins Spiel. Kilian Hornbruch traf per Elfmeter zum 2:1 (61.). Aber, die Hoffnung keimte nur ganz kurz auf. Torjäger Iskender Papazoglu lupfte einen Freistoß aus zentraler Position aus 16 Metern zum 3:1 in die Maschen (65.). Und mit einem Flachschuss in die lange Ecke traf Deniz Kayla zum 4:1-Endstand (70.).
Fortuna U23: Kramp, Hornbruch, Winkels, Camara, Hill, Di Fine, Derbali (75. Lanser), Suleiman, Peters (60. Tsironas), Wessels, Iskra (75. Schmitz).
Tore: 1:0 Dawidowski (2.), 2:0 Shabani (5./Elfmeter), 2:1 Hornbruch (61./Elfmeter), 3:1 Papazoglu (65.), 4:1 Kayla (70.).