S.C. Fortuna Köln e.V.

Fortuna mit Glück und Winkler zum torlosen Remis in Paderborn

Von Stefan Kleefisch
Das nächste Eigengewächs der Fortuna mit seinem Regionalliga-Debüt: Nico Westerhoff.

Nach den kräftezehrenden 120 Minuten am Mittwoch im Pokal gegen Aachen trennte sich die Fortuna am Ostersamstag vor 276 Zuschauern von der U21 des SC Paderborn mit 0:0. In der Home Deluxe Arena hatten die Hausherren beim torlosen Remis ein Übergewicht an Chancen. Die Kölner hingegen machten aus der angespannten personellen Situation das Beste.

„Wir waren heute körperlich und mental leider nicht in der Lage ein besseres Spiel zu machen. Paderborn hatte schon zu Beginn des Spiels gute Einschussmöglichkeiten. Wir können uns bei Lennart Winkler bedanken, dass wir zu Null gespielt haben. Nach dem Pokalfight vom Mittwoch und der personell sehr angespannten Situation, sind wir mit dem Punktgewinn sehr gut bedient“, sagte Trainer Matthias Mink. 

 Nachdem sich Hendrik Mittelstädt bereits gegen Aachen früh verletzt hatte, mussten in Ostwestfalen auch Innenverteidiger Barne Pernot und Stürmer Marvin Mika passen. Auch Joshua Eze nahm zunächst nur auf der Bank Platz. Für Pernot rückte Finn Bauens in das Abwehrzentrum. Joel Vieting startete ebenfalls. Mit Nicholas Westerhoff, Bekir Gediktas und Gjorgji Antoski standen drei Spieler aus der U23 im Kader. 

Paderborn begann stark. Aber auch die Fortuna hatte einen starken Torwart. Schon in Minute eins rutschte Henri Matter im eigenen Strafraum aus. Georg Ermolaev nutzte seine plötzliche Freiheit, er zog ab, aber Lennart Winkler lenkte den Ball mit einer Hand über die Latte zur Ecke. Nach einer Flanke von Marco Pledl verpasste Joel Vega Zambrano am langen Pfosten mit dem Schienbein die Führung (4.). Nach einer Viertelstunde setzte sich erneut Ermolaev gegen Matter durch. Und diese Mal wäre Winkler machtlos gewesen. Der Ball klatschte lang an den Pfosten. Sein Können stellte Winkler dann wieder bei einem Fernschuss von David Stamm unter Beweis, den er mit einem Hechtsprung aus der Ecke fischte (23.). Zehn Minuten vor der Pause dann der nächste Nackenschlag. Stipe Batarilo musste angeschlagen runter. Für ihn kam Nick Orth. Fortuna fand offensiv im ersten Abschnitt nur über Standards statt.

Das wurde in Halbzeit zwei eine Spur besser. Sechs Minuten nach dem Wechsel hatte Matter die beste Chance auf das 1:0. Ein verunglückter Klärungsversuch von Keeper Schulz an der Seitenauslinie landete 20 Meter vor dem Paderborner Tor genau auf dem Fuß des Mittelfeldspielers, der alle Zeit der Welt gehabt hätte ins leere Tor zu treffen. Er entschied sich aber weder dafür den Ball zu stoppen noch ihn flach in die Ecke zu schieben. Der hoch angesetzte Schuss flog stattdessen klar vorbei. 

25 Minuten vor dem Ende hatte dann Nico Westerhoff seinen großen Moment. Der 23-Jährige spielte schon in der U15 für die Fortuna. Nach 75 Einsätzen in der Mittelrheinliga bei der U23 feierte er mit der Einwechslung endlich sein Regionalliga-Debüt. „Das kam jetzt sehr überraschend. Zu Beginn der Woche hatte ich damit noch nicht gerechnet. Das war ein geiles Gefühl, vor allem in diesem coolen Stadion. Es war anstrengend. Ich denke für meinen Einstand war das ganz in Ordnung“, sagte Nicolas Westerhoff. 

Die zweite gute Möglichkeit der Fortuna hatte dann Nick Orth, der von Arnold Budimbu mit einem Steckpass bedient wurde, aber der Mittelfeldspieler traf zwölf Meter vor dem Tor den Ball nicht richtig (87.). Auf der Gegenseite zielte aber auch der auffällige Pledl (84., 90.) zweimal noch knapp vorbei. 

Fortuna: Winkler, Ernst, Fischer, Bauens, Afamefuna, Matter, Batarilo (35. Orth), Vieting (65. Eze), Budimbu, Sarpei, Breitfelder (65. Westerhoff). 

Zuschauer: 276.

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