Nach rund anderthalbjähriger Bauzeit war es am Freitag endlich soweit: Unter den Augen von Dieter Kleinjohann und Fritz Schramma, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Köln und Vorsitzender des Fortuna-Wirtschaftsrats, segnete „Fortuna-Pfarrer“ Hans Mörter das neue Netcologe-Nachwuchszentrum. Rund 150 Politiker, Fans, Mitglieder und Vertreter des neuen Sponsors Netcologne waren an diesem kalten Nachmittag zum Sportpark gekommen, um der Segnung mit anschließender Eröffnungsfeier beizuwohnen.
Dabei durchschnitten Netcologne Geschäftsführer Timo von Lepel und Fortuna Kölns Präsident Hans-Jörg Westendorf gemeinsam das Band am Eingang des Netcologne-Nachwuchszentrums und läuteten damit den offiziellen Beginn des neuen Nachwuchszentrums ein. Die Kosten für den Neubau des Vereinszentrums lagen bei ca. 900.000 Euro, wovon der Verein rund 200.000 Euro aus eigenen Mitteln aufbringen musste. Einen Großteil davon übernahm der Wirtschaftrat der Fortuna. Die Sammelaktion „Dein Stein für Fortuna“ brachte weitere gut 35.000 Euro ein.
Im dreigeschossigen Neubau des Vereinszentrums sind im Untergeschoss Kabinen mit Duschen/WC untergebracht, um auch bei Heimspielen der 1. Herrenmannschaft im Südstadion einen eigenen Spielbetrieb aller anderen Mannschaften durchführen zu können. Aus Sicherheitsgründen ist dies heute nicht möglich, da alle Teams in einem gemeinsamen Kabinentrakt untergebracht sind. Der Eingang zu den neuen Räumlichkeiten erfolgt in Kürze durch separate Eingangstüren am Vorgebirgsglacisweg. Im Erdgeschoss wurden neben dem Vereinsheim zwei Schulungsräume eingerichtet, dazu wurde die Toilettensituation deutlich verbessert. Im Obergeschoss ist die Geschäftsstelle mit verschiedenen Büros installiert worden, die lange Zeit aus wenig einladenden Bürocontainern agieren musste.
Ein besonderes Dankeschön gebührt dem regionalen Telelommunikationsanbieter Netcologne, wie Westendorf betonte. „Wir sind sehr glücklich, ein so renommiertes Unternehmen an unserer Seite zu wissen. Das zeigt auch das hohe soziale Engagement von Netcologne für Köln.“ Das neue Gebäude habe zudem schon in den ersten Monaten gezeigt, wie wichtig es für die Zukunftsfähigkeit des Südstadtklubs ist.
NetCologne Geschäftsführer Timo von Lepel hob die Bedeutung von Fortunas Nachwuchsarbeit hervor: „Auch wir fördern junge Talente immer gerne – sei es im digitalen Leben oder im Sport. Wir freuen uns, dass den Kindern und Jugendlichen mit dem neuen Nachwuchszentrum hier eine Möglichkeit zur optimalen Entwicklung geboten wird. Als regional verwurzeltes Unternehmen sind wir besonders stolz dieses Projekt als Namensgeber begleiten zu dürfen.“
Die Jugendabteilung der Südstadtlegende gehört mit 30 Mannschaften zu einer der größten ihrer Art in ganz Deutschland. „Unser großes Problem ist es aber, dass wir für all diese Teams nur einen alte Asche- und einen Kunstrasenplatz haben. Die fast 500 aktiven Kinder und Jugendlichen hätten mehr verdient, als sich den Platz mit drei anderen Mannschaften zu teilen, “ findet Westendorf. „ Die Improvisation unserer Geschäftsstelle hat jetzt zum Glück ein Ende. Nun hoffen wir auf die Unterstützung der Stadt, dass auch die Platzsituation im Sportpark verbessert wird.“