„Wir haben nichts zu verlieren“
„Man sollte keinen Gegner unterschätzen. Auch wenn Rheidt noch keinen Punkt hat und noch kein Tor geschossen hat, man weiß das, irgendwann reißt jede Serie, auch eine negative. Ich bin gespannt, wie die Jungs das annehmen, ob sie da nicht zu blauäugig an die Sache ran gehen. Ich hoffe, sie gehen mit aller Ernsthaftigkeit ins Spiel. Ich habe sie diese Woche öfters gewarnt. Rheidt hat mit David Podlas unter anderem einen Kicker drin, der auch schon höher gespielt hat. Nichtsdestotrotz, wir fahren nach Rheidt, um da zu gewinnen. Ich denke, die Jungs sind heiß drauf, Tabellenführer zu bleiben“, betont Fortunas Trainer Andre Otten. Besagter Podlas, mittlerweile 28 Jahre alt, bestritt unter anderem in der Saison 2008/2009 21 Partien für die erste Mannschaft der Fortuna in der damaligen NRW-Liga.
„In den bisherigen Spielen haben wir uns von Spiel zu Spiel steigern können, so wollen wir auch am Sonntag die Partie möglichst lange offen gestalten. Wir haben nichts zu verlieren, denn Fortuna ist natürlich haushoher Favorit am Sonntag. Wir wissen um das druckvolle Spiel, werden aber versuchen mit schnellem Konterspiel Nadelstiche zu setzen. Der bisherige Saisonverlauf ist natürlich alles andere als zufriedenstellend. In den bisherigen fünf Spielen waren wir zu keiner Zeit chancenlos, aber wir schaffen es derzeit einfach nicht aus fünf guten Torchancen pro Spiel ein Tor zu erzielen. Anlaufschwierigkeiten waren einkalkuliert, denn fast alle Spieler haben noch vor 1,5 Jahren in der Kreisliga A gespielt. Ich freue mich sehr auf das Spiel, denn bis auf mein letztes Duell gegen Fortuna _ wo ich sechs Buden kassiert habe _ habe ich mit Wesseling-Urfeld zu meiner aktiven Zeit sehr positive Ergebnisse erzielt“, gibt sich Rheidts Coach Dano Himmelrath kämpferisch.
Bei der Fortuna wird Ahmet Smajli fehlen, der Flügelstürmer zog sich am letzten Wochenende nach seinem Treffer beim 5:1 gegen Frechen 20 einen Muskelfaserriss zu. Marvin Oluwa hat hingegen seine Gelb-Rot-Sperre aus dem Spiel in Merten abgebüßt. Unabhängig davon wird es „Veränderungen in der Startelf geben“, kündigt Otten bereits an.
