12.09.2020

U23 hofft gegen Vichttal auf die nächste Parallele

Von Stefan Kleefisch

Carlos de la Cruz Bustamente beobachtet den Ex-Fortunen Jannik Stoffels (r.) bei der Ballannahme.

Die Parallelen sind unverkennbar. Mit 2:3 verlor die U23 der Fortuna am vergangenen Sonntag nach einem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand zum Saisonstart der Mittelrheinliga beim FC Hennef. Exakt den selben Spielverlauf mit demselben Ergebnis gab es in der Saison zuvor im Anton-Klein-Sportpark. Dass sich dieses Resultat wiederholte, lag am offensichtlichen Torklau des Linienrichters. Nachdem die Mannschaft von Trainer Marco Zillken in der 88. und 90.+3 Minute traf, glich Yoschua Grazina in der 90.+6 Minute vermeintlich aus. Die angebliche Abseitsstellung erwies sich nach Ansicht der Fernsehbilder als Fehleinschätzung.

Hätte, hätte Fahrradkette, unterm Strich stand für die Gäste punktetechnisch die Null. Und nicht nur deswegen hofft die U23 am Sonntag (15.30 Uhr) auf die nächste Duplizität der Ereignisse. Denn als Aufsteiger gewann die Fortuna in der letzten Saison das erste Heimspiel mit 2:0 gegen den VfL Vichttal durch Tore von Michael Gorbunow und Felix Neuhäuser. Und dieselbe Mannschaft aus Stolberg gastiert nun wieder auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark.

„Das Spiel in Hennef hatten wir schnell abgehakt. Am Dienstag haben wir das Ganze nochmal analysiert. Danach lag der Fokus voll auf dem kommenden Gegner. Mit Vichttal erwartet uns eine erfahrene Mittelrheinligatruppe, die sich seit mehreren Jahren in der Liga behauptet. Sie besitzen mit Ihrer Kopfballstärke eine richtige Wucht, gerade bei Standards. Da werden wir uns durchsetzen und entsprechend wehren müssen“, sagt Trainer Marco Zillken.

Der Gegner, mit dem ursprünglich etwas sperrigen Vereinsnamen VfL 08 Vichttal Mausbach Vicht Zweifall, geht in die vierte Saison in Folge in der Oberliga. Trainer Andi Avramovic steht in seinem siebten Jahr an der Seitenlinie bei dem Verein aus der Städteregion Aachen. Zum Auftakt unterlag Vichttal dem Aufsteiger Glesch-Paffendorf zu Hause mit 0:2, die Gäste stehen somit ebenso unter Erfolgsdruck wie die U23. „Natürlich wollen wir im ersten Heimspiel alles daran setzen, die drei Punkte bei uns zu lassen. Wir werden alles raushauen. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir die Heimspiele in der Saison für uns entscheiden“, sagt Zillken, der mit einer größtenteils unveränderten Personalsituation auskommen muss.

Zwar ist die Quarantäneanordnung für die drei Spieler nach dem Testspiel gegen Merten, beim Gegner gab es damals einen positiv auf Covid19 getesteten Akteur, mittlerweile beendet, dennoch ist der Trainingsrückstand dieses Trios groß. Neben den bereits länger verletzt fehlenden Sehun Eom und Sebastian Ramspott wird auch Rami Jemili (krank) dieses Mal nicht zur Verfügung stehen.

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