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U23 gleich zum Start mit schwerem Prüfstein in Siegburg

Von Stefan Kleefisch
Innenverteidiger Masaya Kobayashi (l.), in der letzten Saison noch zweifacher Torschütze gegen Siegburg fehlt, weil er sich im Training verletzt hat.

Am Sonntag (15 Uhr) beginnt für die U23 erneut das Abenteuer Mittelrheinliga. Und es geht gleich spannend los. Denn die Mannschaft von Trainer Bogdan Komorowski muss beim Siegburger SV antreten. Der Gegner wurde durch den neuen sportlichen Leiter Mehmet Dogan im Sommer massiv verstärkt und plant den Angriff auf die Tabellenspitze.

„Wir haben einen Topkader zusammengestellt und wollen mindestens Sechster werden“, sagt Dogan. In drei bis vier Jahren wolle man sogar ans Tor zur Regionalliga klopfen, so der 39-Jährige. Direkt fünf Spieler lotsten die Blues vom Bonner SC weg mit Alexander Tackie-Sai, Ismael Maloko, Ishak Adahchur, Noah Tomson sowie Michael Ojesanmi. Und auch beim amtierenden Meister FC Hennef bedienten sich die 04er dreifach. Es wechselten Tarik Dogan, Jordan Ramirez und Bilal El Morabiti ins Team von Lino Sanchez Copano. Nach einem enttäuschenden 13. Platz in der Vorsaison wurde der Kader einmal komplett umgekrempelt. 18 Zugängen stehen 19 Abgänge gegenüber. 

Für die U23 hingegen gilt das selbe wie immer. Der Klassenerhalt soll gesichert werden, die Talente sollen sich auf hohem Niveau weiterentwickeln. Mittlerweile befinden sich in den Kadern der U23 und der ersten Mannschaft insgesamt zehn Eigengewächse. Das Konzept geht immer mehr auf. Die Saat trägt erste Früchte. 

Auswärts als Außenseiter, für den Trainer ist das noch kein Grund direkt die Flinte ins Korn zu werfen: „Unsere Vorbereitung war intensiv und lehrreich mit seinem sehr positiven Abschluss. Mit diesem guten Gefühl fahren wir nach Siegburg. Der Gegner hat sich neu aufgestellt. Sie sind durch den Kreispokal marschiert, stehen dort jetzt im Finale. Wir treffen auf einen emotionalen, zweikampfstarken Kontrahenten. Es ist das erste Spiel, keiner weiß so richtig, wo er steht. Aber, ich denke, wir sind gewappnet.“ 

Schwer wiegt neben Abdul Bance (Schambeinentzündung), Achunike Ekene (Leiste) und Masaya Kobayashi (Innenband am Knie) der Ausfall von Robin Schmidt (muskuläre Probleme). Der vom Meister FC Hennef geholte Mittelstürmer ist neben Lars Bender der prominenteste Zugang der Kölner Südstädter. Sieben U19-Spieler, davon fünf aus der eigenen Jugend, sind vom Coach zu integrieren und zu fördern. Neben Bender und Schmidt sollen die erfahrenen Gjorgji Antoski und Hamdi Dahmani die Rolle der Leitwölfe ausüben. Die Ergebnisse und Leistungen in der Vorbereitung waren durchweg mäßig, allerdings setzte die U23 mit dem 6:1-Erfolg bei den Sportfreunden Siegen im letzten Test ein dickes Ausrufezeichen. 

Der Kader der U23: Tor: Mathieu Michels. Abwehr: Masaya Kobayashi, Alkan Sancarbarlaz (RW Oberhausen U19), Achunike Ekene (Bayer 04 U19), Johannes Siregar (FC Hennef), Mats Vogel (eigene U19), Abdul Bance (eigene U19), Luca Schneider, Lars Bender (Kaan-Marienborn). Mittelfeld: Lucas Lützeler (eigene U19), Gjorgji Antoski, Yasa Dogukan Eyrice (Alemannia Aachen U19), Nicolas Westerhoff (Bergisch Gladbach), Anil Aydin (SSVg. Velbert). Sturm: Taimu Nonaka (Japan), Daniel Sopo (Viktoria Arnoldsweiler), Ricky Fritzen (SW Köln), Moritz Blumenthal, Marco Stüttgen, Hamdi Dahmani, Robin Schmidt (FC Hennef), Ardit Pervetica (eigene U19).

 

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