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U23 am Ende in doppelter Unterzahl beim 0:3 in Hennef

Von Stefan Kleefisch
Kingsley Sarpei (l.) hatte die große Chance zum Ausgleich für die U23 in Hennef auf dem Fuß.

Hennef war für die U23 mal wieder keine Reise wert. Auch beim vierten Anlauf gab es in der Mittelrheinliga für die Nachwuchsmannschaft der Fortuna dort nichts zu holen. Das 0:3 bedeutete die vierte Niederlage im Anton Klein Sportpark.

„Wir hatten in der ersten Halbzeit große Probleme mit Hennef. Der Gegner war oftmals einen Schritt schneller und in vielen Aktionen präsenter. Felix hat uns im Spiel gehalten. In der zweiten Hälfte haben wir die Partie nach einer Umstellung dominiert. Wenn wir die Riesenchance zum 1:1 nutzen, bekommt das Spiel eine andere Dynamik. Leider Gottes haben wir dann eine Gelb-Rote-Karte kassiert, der Elfmeter hat das Spiel geschlossen. Unterm Strich hat Hennef verdient gewonnen. Um gegen solche Mannschaften bestehen zu können, müssen wir 120 Prozent geben. Heute haben wir das nicht geschafft”, sagte Bogdan Komorowski.  

Der Trainer baute seine Startelf erneut mächtig um. Neben dem gesperrten Marvin Iskra fiel auch kurzfristig Leo Camara wegen einer Fußverletzung aus. Bartlomiej Gasior, Julian Rahn, Miron Wessels, Tim Becker und Waiss Ezami rotierten raus. Dafür begannen dieses Mal Jan Wellers, Gianluis Di Fine, Tariq Suleiman, Kai Försterling, Kingsley Sarpei und Timo Hölscher.  

Die Planungen der Fortuna wurden bereits nach vier Minuten komplett über den Haufen geworfen, als der Ex-Kölner Jannik Stoffels ein Zuspiel des überragenden Masahiro Fujiwara mit einem satten Schuss aus 15 Metern in den Winkel zum 1:0 krönte. Die U23 fand in der kompletten ersten Halbzeit nicht zur gewohnt leidenschaftlichen und kämpferisch starken Einstellung. Viele zweite Bälle wurden nicht erobert, auch spielerisch gab es durchaus Verbesserungspotenzial. Allerdings hatte auch Hennef in punkto Torgefahr außer einigen guten Ansätzen wenig zu bieten, bis auf einen Schuss von Dennis Eck, den Felix Buer aus kurzer Distanz glänzend abwehrte (28.). Eine Minute vor der Halbzeit hatte Di Fine nach Flanke von rechts von Sarpei den Ausgleich auf dem Fuß, aber er spitzelte den Ball knapp am langen Pfosten vorbei.  

Nach einer veränderten Ausrichtung gehörte der zweite Spielabschnitt bis zur 70. Minute komplett der Fortuna. Die Gäste waren nun tonangebend und die klar bessere Mannschaft. Hätte Sarpei die hundertprozentige Chance nach Vorarbeit des eingewechselten Ezami genutzt, das Spiel wäre eventuell sogar ganz in die andere Richtung gekippt (60.). Zehn Minuten später sah dann Kilian Hornbruch wegen wiederholten Foulspiels zurecht Gelb-Rot. Zwei weitere Minuten später war der Schiedsrichter in der unrühmlichen Hauptrolle. Ezami klärte für alle Beteiligten sichtbar den Ball vor einem Hennefer, der wiederum den Kölner traf. Anstatt folgerichtig auf Freistoß für Fortuna zu entscheiden, gab es Elfmeter für Hennef. Ein grober Fehler des Referees. Infolge der anschließenden Diskussionen gab es die Rote Karte für Di Fine wegen einer Beleidigung. Yannick Genesi nahm das Geschenk vom Punkt dankend zum 2:0 an (75.). In doppelter Unterzahl kassierte die U23 dann in der Nachspielzeit noch das 3:0 durch Fujiwara. 

Fortuna U23: Buer, Hornbruch, Kobayashi, Försterling, Stacey (46. Wessels), Suleiman (84. Schneider), Hölscher, Di Fine, Wellers, Agbo (57. Ezami), Sarpei (84. Gasior). 

Tore: 1:0 Stoffels (4.), 2:0 Genesi (75./Efmeter), 3:0 Fujiwara (90.+2). 

Gelb-Rote Karte: Hornbruch (70.), Rote Karte: Di Fine (75.). 

 

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