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U19: Der Knoten ist noch (!) nicht geplatzt

In einer turbulenten Partie bei RW Oberhausen, musste sich unsere U19 am vergangenen Sonntag mit 0:1 (0:0) knapp geschlagen geben. Dabei hätte das Spiel auch einen anderen Verlauf nehmen können. Leider haben unsere Südstädter das Glück zurzeit nicht gepachtet und mussten die Heimreise ohne Punkte im Gepäck zurück nach Köln antreten.

Bei guten äußeren Bedingungen betraten beide Teams das altehrwürdige Stadion Niederrhein am vergangenen Sonntag. Beide Mannschaften hatten am Spieltag zuvor gute Leistungen gezeigt. RWO gewann in Bielefeld mit 2:0 und unsere Südstädter konnten dem amtierenden Meister Borussia Dortmund lange Zeit die Stirn bieten. RWO kam zunächst besser ins Spiel ohne allerdings zum Torabschluss zu kommen. Die erste Torchance hatten unsere Südstädter in der 11. Minute: Niklas Koppitz fasste sich ein Herz und verzog nur knapp aus 20 Metern. Die Fortuna blieb am Drücker und hatte in der 17.Minute die beste Chance der Partie: Fortuna-Spielführer Nico Ochojski setzte sich stark auf der linken Seite durch und schoss den Ball an die Unterlatte. Der Ball sprang allerdings unglücklich zurück ins Feld. Mit ein wenig Glück wäre dies die Führung für die Südstädter gewesen. Im weiteren Verlauf sahen die Zuschauer in Oberhausen eine ausgeglichene Partie, die rauf und runter ging. Mit einem 0:0 Gleichstand ging es für die beiden Mannschaften in die Pause.

Nach der Halbzeit wurden Erinnerungen an das Spiel gegen den SC Paderbron wach: Nach gerade einmal zwei Minuten ging RWO, durch ein Tor von Sefa Topcu, in Führung. Der Oberhausener Stürmer konnte dabei den Ball unbedrängt annehmen und kam zu leicht zum Abschluss (47.). Ein durchaus vermeidbarer Gegentreffer.

In der Folge wurde es eine zunehmend zerfahrene Partie, die immer wieder negativ durch Handlungen auf und um den Platz auffiel. Dem Schiedsrichtergespann gelang es dabei nicht, in angemessener Weise, auf die Situation beruhigend einzuwirken. Im Gegenteil: Aus leichten Provokationen (Bälle über die Bande spielen, verbale Provokationen, Beleidigungen) wurden körperliche Auseinandersetzungen auf dem Spielfeld, die nichts auf dem Fußballplatz zu suchen haben. Auch Patrick Schneider, Leiter des Nachwuchszentrums, sah das ähnlich: „Mein Unmut hat sich mit zunehmender Spielzeit gesteigert. Mir missfielen vor allen Dingen das Verhalten der Oberhausener Spieler und die fehlenden Sanktionen des Schiedsrichterteams.“ Zu der immer stärker werdende Hektik, die in der Hinausstellung von Spielern und Funktionsträgern endete, sagte er: "Unseren Trainer Shterion Gavalyov möchte ich dabei ausdrücklich in Schutz nehmen. Er hat sich in der Rudelbildung zunächst schützend zwischen die Fronten gestellt und wurde dann verbal attackiert." Für sein eigenes Verhalten entschuldigte sich Schneider beim DFB und vor der Mannschaft. "Das hat zur allgmeinen Unruhe beigetragen und bedarf keiner Wiederholung."

Statt zwingenden Toraktionen geriet das Spiel komplett aus dem Gleichgewicht geraten und fiel nur noch durch überflüssige Fouls auf beiden Seiten auf. 8 Gelbe Karten, 2 Platzverweise schlugen am Ende zu Buche – und es hätten auch noch durchaus mehr sein können. Negativer Höhepunkt war ein böses Foul in den Schlussminuten, nachdem der Kölner Goga Khvedelidze ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Trotz des schlechten Saisonstarts unserer U19 ist mit einem Sieg am Wochenende gegen Arminia Bielefeld immer noch alles drin. 3 Punkte und man würde sich vorerst von den Abstiegsplätzen verabschieden. Es ist also immer noch alles möglich und die Saison hat schließlich erst angefangen!

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