Die U 23 der Fortuna hat sich dank einer furiosen zweiten Halbzeit den nächsten wichtigen Dreier im Abstiegskampf der Landesliga 1 erspielt. Dabei lag die Mannschaft von Trainer Tilman Waegner zur Pause noch mit 0:1 gegen den SSV Homburg-Nümbrecht hinten. Am Ende waren die Gäste mit der 1:3-Niederlage noch gut bedient. Die Kölner sind nach wie vor die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde hinter Deutz und holten aus den letzten zehn Spielen 22 Punkte.
„Erneut sind wir nach einem Rückstand nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte zurückgekommen. Die Mannschaft hat nach der Pause den Turbo gezündet und den Gegner teilweise überrollt. Hätten wir unsere Chancen besser genutzt, hätten wir in den zweiten 45 Minuten sechs, sieben Tore erzielen können. Das war der nächste große Schritt in Richtung Klassenerhalt“, sagte Teammanager Stefan Kleefisch.
Bei der Fortuna begannen Luca Hardenbicker und Justin Janczak für Gianluca Pavone und Max Hinterlang. Schon nach einer Minute hatte Robin Brummenbaum die Führung auf dem Kopf, aber der Gäste-Stürmer zielte freistehend daneben. Danach hatte Semih Güler zwei gute Gelegenheiten. Ein Lupfer flog knapp am langen Pfosten vorbei (25.). Nach einem feinen Solo schoss der Kölner Stürmer einen halben Meter am kurzen Pfosten vorbei (33.). Homburg-Nümbrecht ging dank einer Standardsituation mit einem 1:0 in die Kabine. Kapitän Julian Schwarz hob den Ball nach einem Freistoß gekonnt über die Mauer in den Winkel (35.).
Hochmotiviert kam die U 23 zurück und spielte den überforderten Gegner phasenweise schwindlig. Nach 20 Sekunden traf Nils Remagen die Latte. Zwei Minuten später scheiterte Kai Burger mit einem Schuss an Keeper Florian Schneider. Die Fortuna münzte ihre Chancen im Minutentakt dann auch in eine Führung um. Remagen schlenzte einen Freistoß ebenso gefühlvoll in den Winkel zum 1:1 (52.). Eine Minute danach fischte Schneider einen Schuss von Remagen gekonnt aus dem Toreck. Zwei Minuten später schickte Masashi Nakaya Güler auf die Reise und der überwand Schneider mit einem Schuss in die kurze Ecke zum 2:1.
In der 65. Minute wurde ein Schuss von Burger mit der Hand im Strafraum abgewehrt, dies aber nicht geahndet. Güler fand erneut in Schneider seinen Meister (66.). Im Gegenzug hatte Joscha Trommler eine der wenigen Möglichkeiten für die Gäste, er schoss aber knapp daneben. Nach einem Versuch von Mohamed Loum konnte Schneider gerade noch die Hände hochreißen (70.). Drei Minuten danach die längst überfällige Entscheidung: Güler stibitze Dennis Kania den Ball und erhöhte mit seinem 13. Saisontreffer durch einen Schuss in die lange Ecke auf 3:1. Zicos Resvanis konnte sich auf der anderen Seite gegen Joker Kilian Seinsche auch nochmal auszeichnen (83.). Die Gelb-Rote Karte gegen Andreas Moog (85.) hatte für die Kölner keine negativen Folgen mehr.