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Rheinbach trifft in Minute 95

Von Stefan Kleefisch
Tigin Yaglioglu spielt den Ball. Stephan Derigs (r.) sowie Masashi Nakaya und Kai Burger schauen zu.

Mit der letzten Aktion des Spiels hat sich der VfL Rheinbach am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark noch ein Remis gesichert. Die U 23 der Fortuna führte bis zur fünften Minute der Nachspielzeit mit 1:0. Dann traf Jan Euenheim nach einer Ecke für die Gäste noch zum 1:1-Endstand.

Die Mannschaft von Trainer Tilman Waegner verpasste somit den dritten Sieg in Serie und konnte die ebenfalls abstiegsbedrohten Gäste auch in der Tabelle der Landesliga 1 nicht weiter distanzieren. „In den ersten beiden Spielen war viel Licht, heute war viel Schatten. Natürlich war der Zeitpunkt des Ausgleiches denkbar bitter. Aber, das Ergebnis geht unterm Strich in Ordnung. Uns fehlten heute das Tempo und die Aggressivität der ersten beiden Partien nach der Winterpause“, sagte Teammanager Stefan Kleefisch. 

Die Fortuna, die kurzfristig auf den an der Schulter verletzten Andreas Moog verzichten musste, begann zaghaft und zögerlich. Rheinbach presste früh an. Zicos Resvanis wehrte einen Schuss von Tigin Yaglioglu stark ab (8.). Dennoch gab es auch für den VfL kaum Chancen. Nach 19 Minuten warf Resvanis den Ball zu kurz ab. Jan Euenheim ging dazwischen und der Kölner Keeper brachte ihn im Strafraum zu Fall. Folgerichtig gab es Elfmeter. Der Gefoulte trat selber an. Resvanis bügelte aber seinen Fehler wieder aus und parierte gut. Gäste-Stürmer Euenheim war weiter der auffälligste Akteur. Eine Flanke von rechts köpfte der Winter-Neuzugang aus Euskirchen knapp vorbei (23.). Aber auch die Fortuna war in der Offensive aktiv. Semih Güler setzte einen Lupfer knapp am langen Pfosten vorbei (27.). Fünf Minuten später machte es der Stürmer besser. Nach feiner Vorarbeit von Gianluca Pavone im gegnerischen Strafraum staubte Güler mit seinem neunten Saisontreffer zum 1:0 ab.  

In der zweiten Hälfte verflachte das ohnehin nicht sehr ansehnliche Spiel beider Mannschaften weiter. Rheinbach hatte deutlich mehr Spielanteile. Die Fortuna ließ sich zu sehr hinten reindrücken. Dem VfL fehlten indes gegen zu passiv agierende Kölner die spielerischen Mittel, um die gegnerische Abwehr öfter auseinander zu hebeln. Die größte Chance zum Ausgleich hatte erneut Euenheim, aber der Angreifer schoss vom Elfmeterpunkt aus freistehend flach am langen Pfosten vorbei (58.). Rheinbach rannte weiter an, bis zur 95. Minute. Dann wurde Euenheim endlich für seinen Einsatz belohnt. Nach einer Ecke war er zur Stelle.   

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