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Pflichtspiel-Premiere für die U23 gegen den Bonner SC

Von Stefan Kleefisch
Auf dem Weg zum Premieren-Spiel: Tim Becker, Kilian Hornbruch, Julian Rahn, Masaya Kobayashi und Miron Wessels (v.l.).

Ein Novum gibt es für die U23 am morgigen Sonntag (15.30 Uhr) auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark. Zum ersten Mal steht die zweite Mannschaft der Südstädter dem Bonner SC in einem Pflichtspiel gegenüber. Dies unterstreicht die rasante Entwicklung, die die Nachwuchsmannschaft der Kölner im letzten Jahrzehnt genommen hat. Sechs Jahre in Folge gehörten die Gäste zuletzt der Regionalliga an, nach dem Abstieg ist der sofortige Wiederaufstieg das erklärte Ziel der Mannschaft von Ex-Profi Lukas Sinkiewicz. Eine schwere aber zugleich reizvolle Aufgabe und Herausforderung für die jungen Fortunen.

Für die Rückkehr in Liga vier werden in Bonn alle Hebel und Mittel in Bewegung gesetzt. Nicht nur auf dem Platz sondern auch außerhalb, sinnbildlich dafür steht ein umfangreicher Staff mit drei Co-Trainern, unter anderem Albert Bunjaku, Torwart-Trainer, zwei Betreuern, zwei Physiotherapeuten, zwei Mannschafts-Ärzten und einem Sportdirektor. Luxus in der 5. Liga, was die Ambitionen des traditionsreichen BSC deutlich unterstreicht.  

„Ich freue mich persönlich sehr auf das Spiel, weil ich eine Bonner Vergangenheit habe. Wir erwarten eine Mannschaft, die sich selber den Druck auferlegt hat, aufzusteigen. Sie verfügen über eine hohe individuelle Qualität, die immer wieder spielentscheidend sein kann. Nichtsdestotrotz wollen wir zu Hause selbstbewusst und mutig auftreten. Wir haben zuletzt bewiesen, dass wir gegen gute Teams mithalten und auch Ergebnisse erzielen können. An einem perfekten Tag können wir auch gegen Bonn gewinnen. Die Fortuna hat mindestens genauso viel Tradition und jeder Spieler trägt hier das F mit Stolz auf der Brust. Wir haben Respekt, aber keine Angst, wir werden alles raushauen“, sagt Trainer Bogdan Komorowski, der weiterhin auf Gjorgji Antoski, Joel Cartus, Franciso San Jose Justo und Moritz Blumenthal verzichten muss.  

Auf Seiten der Bonner ist besonders der ehemalige Fortuna-Profi Dan-Patrick Poggenberg bekannt. Mit dem Ex-Pescher Ergün Yildiz, der auch in der Fortuna-Jugend spielte, sowie Alexander Tackie-Sai verfügt der BSC über zwei gefährliche Stürmer (jeweils vier Treffer). Der Tabellendritte hat bereits doppelt so viele Tore (16) wie die Fortuna erzielt. Bei den Hausherren verteilen sich die insgesamt acht Treffer auf sieben Spieler. Lediglich der verletzt fehlende Antoski war bisher zweimal erfolgreich. Auch Massaman Keita und vor allem Keeper Ron Meyer sind den Fortuna-Fans aus den Derbys mit der mittlerweile vom Spielbetrieb abgemeldeten Reserve von Viktoria Köln noch bestens in Erinnerung.  

 

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