Otten freut sich über Start nach Maß
„Die erste Halbzeit haben wir richtig gut gespielt. Ich fand Leverkusen besser als beispielsweise Worringen in den ersten 45 Minuten. An der Chancenverwertung müssen wir aber arbeiten. Wenn wir diese annähernd nutzen, gehen wir mit einem 5:1 in die Pause. In der zweiten Halbzeit hätte ich mir gewünscht, dass wir dann noch ein bisschen galliger und giftiger sind. Das war ein Start nach Maß. Jetzt können wir nächste Woche ohne Druck nach Merten fahren", betonte Andre Otten.
Bei den Südstädtern ersetzten Jannik Stoffels und Ahmet Smajli die verletzten beziehungsweise gesperrten Nils Remagen und Christian Grummert gegenüber der Startelf der Vorwoche. Aufgrund des Mangels an Abwehrspielern rückten Ervin Spahiu von links offensiv und Valerio Farriello D ´Annucci von der Sechs auf die Außenverteidiger-Positionen. Doch diese Umstellungen wirkten sich nicht negativ aus. Nach 20 Minuten legte Smajli den Ball auf den linken Flügel zu Gianluca Pavone, dessen Flanke verwerte Kai Burger am langen Pfosten zum 1:0. Der Stürmer der Fortuna traf somit auch im dritten Spiel für seinen neuen Verein. Fast im Gegenzug kassierten die Kölner aber nach einem Standard den Ausgleich. Kapitän Mehmet Sezer trat einen Freistoß von links in den gegnerischen Strafraum. Marvin Oluwa köpfte beim Klärungsversuch den ehemaligen Fortuna-Nachwuchsspieler Marvin Fischer an und der Ball fiel Melih Ali Erik vor die Füße, der keine Mühe hatte aus einem Meter das 1:1 zu markieren.
Doch die Fortuna wirkte nicht geschockt, gab weiter klar den Ton an und kombinierte gefällig durch das Mittelfeld. Nach einem Handspiel von Fatih Kaya im eigenen 16-Meter-Raum gab der Schiedsrichter einen Elfmeter für die Fortuna, den Adrian Student aber deutlich über die Latte schoss (33.). Kurz vor der Pause hatte Pavone noch zwei Hundertprozentige. Aus zehn Metern scheiterte er zunächst freistehend an Keeper Mike Urbanczyk (43.). Kurz danach traf er bei einem Versuch nur den Innenpfosten. Mit einem schmeichelhaften 2:1 für die Gäste ging es in die Kabine.
Wie schon in der Woche zuvor schalteten die Kölner in den zweiten 45 Minuten ein, zwei Gänge runter. Allerdings vermochten es die Leverkusener auch nicht, sich nennenswerte Chancen herauszuspielen. Lediglich bei einem Fernschuss von Samet Cetin musste sich Torhüter Zicos Resvanis mal strecken (58.). Einen Freistoß von Student lenkte Urbanczyk auf der anderen Seite gerade noch so über die Latte (63.). Die endgültige Entscheidung fiel zehn Minuten vor dem Ende. Eine Flanke von Burger schoss der eingewechselte Marvin Wesenberg aus acht Metern zum 3:1 in die Maschen. Kurz vor dem Ende parierte der Keeper des VfL noch einen aussichtsreichen Schuss von Stoffels.
