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Merten bestraft Fehler eiskalt

Von Stefan Kleefisch
Kai Burger (Mitte) spitzelt dem Mertener Rolf-Christel Guie-Mien mit einer Grätsche den Ball vom Fuß.

Die U 23 der Fortuna hat dem SSV Merten am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark alles abverlangt. Am Ende setzte sich der Tabellenzweite der Landesliga 1 aber mit 2:0 bei der Reserve des Drittligisten durch. Vor 111 Zuschauern waren die Gäste in den entscheidenden Situationen einfach abgeklärter und eiskalt.

Das sah auch der Trainer der Südstädter, Robert Moran, so: „Ich fand die Niederlage unglücklich. Es war ein gutes Landesliga-Spiel. Wir haben gegen einen Aufstiegsfavoriten auf Augenhöhe agiert. Unsere Spielanlage und die Art des Spiels stimmen mich positiv. Merten war wie erwartet körperlich stark und robust in der Spielweise. Sie haben sehr zwingend nach vorne gespielt. Am Ende haben Kleinigkeiten die Partie gegen uns entschieden. In den wichtigen Momenten waren wir nicht hundertprozentig konzentriert. Egal, ob es gegen den Ball war, oder auch der finale Pass im Spiel nach vorne. Uns ist es gelungen einige aussichtsreiche Szenen herauszuspielen. Da fehlte aber die letzte Konsequenz. Wäre uns der Anschlusstreffer gelungen, wäre es nochmal spannend geworden.“

Vom Anpfiff weg war die Fortuna die aktivere Mannschaft. Die Hausherren versuchten den Ball schnell rotieren zu lassen und die engmaschige gegnerische Abwehr mit Tempo auseinander zu ziehen. Allerdings musste Keeper Zicos Resvanis nach einem verunglückten Rückpass von Marvin Wesenberg im Eins-gegen-Eins zunächst gegen Jeancy Esamangua und dann im Anschluss gegen Jeffrey Julian klären (6.). Nach einer Ecke war er dann machtlos als Timo Schmidt den freistehenden Rolf-Christel Guie-Mien bediente und dieser aus acht Metern zum 0:1 traf. Glück hatte die U 23, als ein Schuss aus 16 Metern von Lucas Carell an den Pfosten klatschte (23.).

Die Fortuna hatte weiter mehr Ballbesitz, es fehlte aber die Genauigkeit oder man traf die falsche Entscheidung. Wie Gianluca Pavone der aus guter Position im Strafraum nach innen passte, wo Manuel Kabambi die Hereingabe verfehlte (28.) oder bei Kai Burger, der einen Kopfball aus zehn Metern knapp daneben setzte (31.). Erneut war es dann der Gast, der zuschlug. Einen Pass von Guie-Mien drückte Esamangua am langen Pfosten lauernd aus drei Metern über die Linie (33.). „Beim ersten Gegentor stehen drei Mann frei und beim zweiten Tor haben wir bei der Spieleröffnung einen Ballverlust und stehen zu offen“, ärgerte sich Robert Moran über die beiden Gegentreffer.


Nach dem Wechsel kam Muhammet Zengin bei den Kölnern für den Gelb-Rot gefährdeten Jannik Stoffels. Nils Remagen ging dafür von links hinten ins defensive Mittelfeld. Im zweiten Abschnitt hatte die Fortuna nun noch mehr vom Spiel. Merten setzte nur noch auf Konter und verwaltete den Vorsprung. Hundertprozentige Chancen blieben für die Fortuna aber weiter Mangelware. Eine Viertelstunde vor dem Ende tauchte Kai Burger frei vor Yannik Bültena auf, er schoss aber knapp am Pfosten vorbei.     

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