Aktuelles

Flutlichtspiel in Hürth für die U23

Von Stefan Kleefisch
Goga Khvedelidze (l.) zeigte in Wesseling-Urfeld als Rechtsverteidiger eine gute Leistung.

Viele Gespräche wurden unter der Woche geführt bei der U23. Zwischen Trainern und Spielern fand ein konstruktiver Austausch statt. Nach fünf Niederlagen in Folge und dem erstmaligen Abrutschen auf einen Abstiegsplatz bestand vor dem Spiel am Freitagabend (20 Uhr) beim FC Hürth auf dem Kunstrasenplatz im Salus-Park Redebedarf.

Zu kritisieren gab es dabei weniger die oftmals mutige und forsche Spielweise der jungen Mannschaft des Aufsteigers, sondern die teilweise unerklärlichen Fehler in der Schlussphase einer Partie, die bereits fünf Mal in dieser Saison wertvolle Punkte kosteten. Die Hälfte aller Gegentreffer kassierte die Reserve des Regionalligisten bisher in der letzten Viertelstunde. Fehlende Cleverness und fast keine Erfahrung in der Mittelrheinliga sind dabei mit Sicherheit auch Ursachen des ganzen Dilemma.

„Der FC Hürth gehört zu den Big Five in der Liga, auch wenn der Tabellenplatz es anders darstellt. Wir haben sie beobachten lassen. Der Gegner hat viele sehr gute individuelle Spieler, die alle höher spielen könnten. Sie spielen aber schon über Jahre im Kern zusammen, was für den Zusammenhalt spricht. Wenn wir ihnen die Räume geben, wird es schwer für uns, daher werden wir uns überlegen, wie wir den Gegner beschäftigt kriegen. Fakt ist, uns trennen drei Punkte voneinander. Unser Ziel muss ganz klar sein, nach dem Spiel punktgleich zu sein. Wir haben viel gesprochen in dieser Woche, jetzt müssen die Jungs das auf dem Platz liefern, was sie im Training zeigen“, sagt Trainer Marco Zillken, der wie schon in Wesseling-Urfeld auf seinen verletzten Kapitän Tim Becker verzichten muss, zudem auf den erkrankten Niklas Bartsch sowie Ibis Renda (beruflich verhindert), Ramon Koch, Darius Motazed und Jacob Thoben (alle verletzt).

Die Hausherren um Trainer Oliver Heitmann haben sich zuletzt stabilisiert mit sieben von 15 möglichen Punkten. Dennoch verfehlt der Tabellenzwölfte, der gespickt ist mit erstklassigen Spielern, bislang deutlich die Zielvorgabe vor der Saison. In den letzten fünf Jahren waren die Hürther immer im Spitzenfeld der Liga zu finden. Insofern liegt der Druck auf den ambitionierten Gastgebern, die U23 kann nur überraschen. Ein Wiedersehen gibt es für die Fortuna mit Manuel Kabambi. Der 24-jährige Angreifer spielte zweieinhalb Jahre in der Landesliga für die U23 und stieg mit ihr im Sommer auf. 

 

Kategorie: