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Erster Matchball für die Fortuna

Von Stefan Kleefisch
Kann die U 23 der Fortuna sich am Pfingstmontag über den nächsten Aufstieg freuen?

Macht die U 23 der Fortuna am Pfingstmontag (15.15 Uhr) zu Hause gegen den SV Westhoven-Ensen den Durchmarsch von der Kreisliga B bis in die Landesliga perfekt? Bei einem Erfolg auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark gegen die Gäste aus Porz könnte die Mannschaft der Trainer Andre Otten und Ersin Cavlan den dritten Aufstieg in Folge feiern.

Drei Spieltage vor Ende hätten die Südstädter dann mindestens zehn Punkte Vorsprung auf den Dritten, den FC Leverkusen. Dies wäre nicht mehr aufzuholen. Aufgrund der noch ungewissen Zukunft der U 21 des 1. FC Köln, muss die Reserve der Fortuna auch noch die Quotienten-Regelung beachten. Eventuell steigen nur drei der vier Zweitplatzierten aus den Bezirksligen auf. Allerdings hätten die Hausherren bei einem Sieg auch hier zumindest den Zweiten der Bezirksliga 3 bereits sicher hinter sich gelassen. Denn bei einem Sieg gegen Westhoven hätte die Fortuna im schlechtesten Fall einen Quotienten von 2,1 (63 Punkte nach 30 Spielen). Die Staffel 3 umfasst nur 15 Mannschaften und kommt daher insgesamt auf 28 Spiele. Um einen besseren Quotienten als 2,1 zu haben, bräuchte man hier am Ende mindestens 59 Punkte. Der Erste SW Düren und der Zweite Alemannia Straß haben beide 48 Punkte nach 24 Spielen. Bei vier noch ausstehenden Spielen könnten beide theoretisch noch maximal zwölf Punkte holen. Aber beide spielen am nächsten Wochenende noch gegeneinander, so dass es unmöglich ist, dass am Ende beide 59 Punkte oder mehr haben.

Das Hinspiel war hart umkämpft gegen die Elf von Trainer Thorsten Röhl. Die Fortuna gewann mit 2:1. Insgesamt gab der Schiedsrichter in einer eigentlich fair geführten Partie damals insgesamt zwölf gelbe Karten und zeigte dem Torschützen Adrian Student zudem die Ampelkarte. Und der SV Westhoven-Ensen hat sich in der Rückrunde noch einmal erheblich gesteigert. Waren es in der Hinrunde insgesamt 21 Punkte, hat die Elf des Ex-Fortunen Florian Gebel in der zweiten Saisonhälfte schon 25 Zähler auf dem Konto und ist als Dritter in der Rückrunden-Tabelle nur zwei Punkte schlechter als die Fortuna. Der SV Schlebusch thront ohnehin über allen.

„Den Partycrasher wollen wir natürlich nicht machen, aber es sind ja noch genug Spiele, um die drei notwendigen Punkte zu holen! Neben Schlebusch hat die Fortuna als Aufsteiger eine überragende Saison hingelegt. Dafür zollt der SVW der Mannschaft den höchsten Respekt und Anerkennung. Und ich denke, die Fortuna wird absolut verdient in die Landesliga aufsteigen. Dennoch wollen wir uns am Montag die drei Punkte aus dem Hinspiel wiederholen. Durch die Ausfälle von Jan Hammes und Totti Franke wird das allerdings nicht einfacher", betont Gäste-Trainer Thorsten Röhl.

Auch Andre Otten ist vor dem Heimspiel hin- und hergerissen zwischen der verdienten Anerkennung für den kommenden Herausforderer und der Vorfreude auf einen möglichen großen Coup seines Teams: „Das ist der Matchball. Wenn alles glatt geht, können wir vor heimischer Kulisse den Aufstieg klar machen. Für solche Partien spielt man Fußball. Darauf arbeitet man hin. Die Westhovener werden es uns sicher sehr schwer machen und wollen uns ärgern. Ich habe sehr großen Respekt vor dem Gegner. Sie sind qualitativ sehr gut besetzt mit Leuten wie Manderfeld, Inden, Arendt oder Hammes. Die könnten bei fast jedem Mittelrheinligisten auf dem Platz stehen. Aber wir sind nicht umsonst in dieser Situation jetzt. Die Zuschauer dürfen sich auf ein geiles Spiel freuen. Ich hoffe, es wird eine enge Kiste, solche Spiele leben auch von den Emotionen. Und ich hoffe, dass wir uns dann um 17 Uhr alle in den Armen liegen, weinen, lachen und singen können. Und das wir das nächste Kapitel damit erfolgreich abschließen können.“ 

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